Tóth Vilmos: Grabmalkunst - Unser Budapest (Budapest, 2006)
Rákoskeresztúrer Friedhof schuf István Bánkuti im Jahre 2000. 1989 wurde der Phönix, die gemeinsame Pietätsstätte am Haupteingang des Farkasréter Friedhofs eingeweiht, ein Werk von Mihály Mészáros. Der Wert dieses in der einheimischen funeralen Kunst bisher selten verwendeten, sowohl heidnischen als auch christlichen Symbols wurde in den letzten Jahren durch eine Anzahl von Kopien relativisiert. Vor kurzem erhielten auch der Rákoskeresztúrer und der Óbudaer Friedhof eine ähnliche Skulptur. Zu den nonfigurativen und ornamentalen Grabmälern gehören u. a. das Grab der Familie Munkácsy von Frigyes Matzon (F 11/5), dasjenige der Mária Modok und des Béla Czóbel von Aladár Farkas (F1/4), das Grabmal des Tamás Major von András Beck (K 42/1), oder das Tátrai-Grab von István Kákonyi (F 35) und das Farkas-Grabmal von István Marosits (K 42/1). Tamás Ortutay schuf 1980 das Grabmal Gyula Ortutays, welches aus einem wirklichen, in der Axis ins Unendliche verlängerten Mühlstein und einem anderen, kleineren Kopfstein besteht (K 34/2). Ebenfalls Ortutay entwarf 1981 das Grab Imre Sar- kadis, auf welchem eine Blutbuche durch die Bruchlinie eines massiven Basaltsteins wächst (K 34/2). Sándor Rétfalvi, dessen hervorragende funerale Werke vor allem am Friedhof in Pécs stehen, schuf in Budapest das Grabmal von János Pilinszky (F 22). Arbeiten von Robert Csíkszentmihályi sind das Barcsay- (K 34/2), das Kollányi- (F 36/2) und das Végh-Grabmal (F 21/2). Pál Deim schuf das Grabmal der Gemahlin von János Vasilescu (F 22) und des Lajos Németh (F 1). 2003 schuf Ádám Farkas das Grabmal für Gyula Illyés (F 46/7), 1998 dasjenige von György Solti, auf welchem die Skulptur den mit dem Dirigentenstab in der Luft beschriebenen Bogen darstellt (F 60/1). Ein eigenartiges Kunstwerk ist das Grabmal des László Kálnoky von János Sugár (F 21/1). Auf das Grab von András Erdei kam, nach Entwürfen von László Péterfy ein Baumstamm mit den Wurzeln nach oben (F 31). Ähnliche Mittel finden wir auch bei Klára H. Nándori, die für das Erdei-Grabmal einen versteinerten, prähistorischen Baumstamm verwendet (F 25). Die Arbeit von Balázs Almási aus dem Jahre 2001, das symbolische Grabmal des Grafen István Bethlen, fällt durch die Gartenbaukunst auf (K 12/2). János Bíró schuf das Grabmal Miklós Sza- bolcsis am Farkasréter jüdischen Friedhof. Unter den in den letzten Jahren eingeweihten Werken können folgende hervorgehoben werden: das Grab Tibor Csikys von Tibor Budahelyi (F neu8), dasjenige der Dichterin Ágnes Nemes Nagy von György Jovánovics (F 31), das Grab Csaba Rékassys von Endre Szőnyi (F 31), das Grab Kálmán Lajtas von Gábor Heritesz (F 31), des András Kiss Nagy von Mária Lugossy (F 25) oder das Grab des László Inke von Frigyes 68