Tóth Vilmos: Grabmalkunst - Unser Budapest (Budapest, 2006)

(K 20), des Gyula Rózsavölgyi (K 10/1) und des Pál Elek (K n). Es sind spätere Werke als die Grabmäler Eiseies und Kiliáns, ähnlich dekorativ, doch weni­ger individuell; dieses gilt vor allem für die Skulptur des trauernden Hajdú­kén am Grabmal von Rózsavölgyi. Von Ligeti stammen auch die Skulpturen des Grabmals von György Zala (K 34), sowie die Grabskulptur auf dem Grab der Ella Kertész-Góth (F 6 Rotunde). Eine besonders schön geformte, klein­formatigere Arbeit von intimer Atmosphäre ist das Relief des Kern-Grabmals, eine Variante des 1926 entstandenen Werks Hauialtar (K 11). Über den Grüften der Arkadenreihen finden wir zahlreiche weitere bedeu­tende plastische Kunstwerke, z. B. das heute noch beeindruckende Paulheim- Grabmal von Richárd Füredi, das künstlerisch verwandte, jedoch weniger aus­drucksvolle Loser-Grabmal von József Róna, und die Grabmalskulptur der Familie Gundel aus dem Jahre 1910 von István Lipót Gách. Die Aktgestalten des György Zala auf dem Grab der Familie Bayer-Krucsay wirken weltlich und etwas frivol, den architektonischen Teil entwarf Rezső Hikisch. Das Förster- Grabmal in den Arkadenreihen und nicht weit davon das Guttmann-Mausole- um (K 34/1) stammen ebenfalls von ihm. Von der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Hikisch und József Damkó zeugen ihre zahlreichen gemeinsamen Arbeiten, wie die Grüften der Familien Rüster und Seenger in den Arkaden­reihen, sowie diejenige der Familie Hikisch (K 20/1) oder des Oszkár Haggen­macher (K 26/1) in anderen Teilen des Friedhofs. Eines ihrer ersten gemein­samen Werke war das Grabmal des Vilmos Sóltz aus der Zeit um die Jahrhun­dertwende (K 28). Zahlreiche Grabmäler der Arkadenreihen stammten aus den Werkstätten von Schmidt und von Gerenday, aus letzterer z. B. das Grabmal des Gyula Jungfer. Hier steht auch eine der letzten Arbeiten Gyula Donáths, die Grab­skulptur der Familie Végess. Mit fünf Werken ist Jenő Bory vertreten, das wichtigste darunter ist wohl das Grabmal der Familie Gelléri Szabó. Die Grabskulptur für Károly Than formte János Istók, diejenige für Nándor Gotter- mayer hingegen Lajos Mátrai d. J. und Béla Ohmann. Zwischen den Arkaden­reihen, auf der Rotunde des Hauptweges wurde 1928 nach Plänen von Jenő Kismarty-Lechner und Richárd Füredi das Jókai-Grabmal errichtet (K 18-19), welches den Grabhügel wie einen Altar in sich einschließt, oben jedoch ganz offen ist, da Jókais Wunsch beim Entwurf berücksichtigt werden mußte: Über dem Grabhügel sollte nichts weiter als ein Grabholz stehn. Die Schöpfer des Jókai-Grabes lösten auch die Frage des visuellen Abschlusses des Wegab­schnittes zwischen den Arkadenreihen sehr stilgerecht. Das Gesamtbild wird von dem Malosik-Mausoleum (K19/1), bzw. der Aich-Familiengruft (K18/1) ver­33

Next

/
Thumbnails
Contents