Lichtneckert András: Veszprém vármegye községeinek feleletei az úrbéri kilenc kérdőpontra 1768-1782 - A Veszprém Megyei Levéltár Kiadványai 19. (Veszprém, 2007)

A községek feleletei

rufen Johann Haffner als Richter, Georg Wagenhoffer, Friderich Foty und Jo­hann Wolfstramer, des benanten Torfs Vorgesezte, nach Ablegung des körberli­chen Eäides haben sie uns auf die von Ihro Kayserlichen und Königlichen Maj es­tet gnädigst uns vorgegebene neun Puncten nach Frag geantwortet, wie vollget. 1- ten. Biß Dato haben sie noch kein Urbárium gehabt. 2- ten. Im 1741-ten Jahr da sie sich in Beeb gesezet haben, ist ihnen der Con­tract mit treyjäriger Freyheit gegeben worden, nach Verflissung dessen hat sich die Schuldikeit ihrer Arenda angefangen. 3- ten. Lauth da hir sub B beygefigten Contract verrichteten sie ihre Schul­dikeit. 4- ten. Weillen sie nächst an Papa wohnen, meistens von ihnen Haaber und andere dergleiche Sachen kennen sie Geldt leßen, jezo gemessen sie mit Erla­ubnuß der gnädigen Herschafft ein Firtl Jahr daß Würdtshauß und die Fleisch­bang. Eine Mühll ist im ihren Hatter und wan es wenig Wasser hat, kennen sie zu Papa mit zweystundiger Reiße mahlen lassen. Bauholz in ihrer Nothwen­dikeit hat ihnen die gnädige Herschafft, da sie sich gemeldet, ohne Geldt genug geben. Hingegen beylegen sie sich, daß die gnädige Herrschafft Brenholz an­sonsten nicht wolte verlauben vor eigene Nothwendikeit so lang, bis sie in eigenen Hatter eins finden, wo sie doch vermeinten, das in ihren Hatter sehr weniges Holz seye. Weith wegen Enge des Hatters haben sie nicht genug und seyndt bezwungen ihre Rindt Fich auf andere Herschaffts Gutter mit Bezahl­lung der Weith zu treiben. Hieher folget, das auch biser bey dem Wasser Ge­rentze ligende Aeker sehr grosse Schaden leiden, wan gemeltes Wasser aus­schittet, das sie fast biß um die Gnie in Wasser musten ihre Frucht zusamfiren auch in ihren Wißen leydeten sie grosse Schaden, es geschieht öffters, das die Außschittung des bemelten Wassers ihr in Heiffl gefangenes Hey wekfiret gegen Csoth, so man nennet zweite und tritte Mass in dißen Grundt ligenden Aeker, wegen Ausschiffung des bemelten Wassers sbireten sie auch ser vili Schaden. 5- ten. Ein gantz Höffler Haußwirdt hat 21 Stuk Aeker, kan 72 Presburger Metzen alle Jahr einbauen, auf die Wißen kan mann auch Grammet machen, wan das Wasser Gerenze nicht ausschiffet. 6- ten. Sie hatten sich zu ihren Contract gehalten und keine Robet gethan. 7- ten. Daß Neundte haben sie biß Dato nicht geben, andere Ortschafften in dießen Comitat ob sie es geben oder nicht, wüsten sie nicht, sondern sie hatten lauth ihren Contract von allerley Kendl das Zehende gegeben und seyn schul­dig die Frucht in Kendl auf Papa hineinzufahren, nebst dießen ein ganz Höffler Haußwirdt gebet florenos 6, neben den Plattensee zwey Fuhr, dann anstadt Culinarien 2 florenos ein jedweder Haußwirdt ist schuldig, an Weynacht Feuer­täg auf Papa ein Fuhr Holz zu fuhren, dann und wann gehen sie auch vor die gnädige Herrschafft jagen, Forspanten haben sie auch gegeben. Die Haußinwo­hner zahllen alle Jahr florenum 1 denarios 50, anstadt deren Culinarien denari­os 25, auch die Landtags Unkosten der nach die Heyßer seyndt haben sie der gnädigen Herrschafft bezahllet. 8- ten. In dießen Orth seyndt keine öede verlassene Haußstelle.

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