Lichtneckert András: Veszprém vármegye községeinek feleletei az úrbéri kilenc kérdőpontra 1768-1782 - A Veszprém Megyei Levéltár Kiadványai 19. (Veszprém, 2007)

Zusammenfassung

Zusammenfassung Während der von Maria Theresia verordneten Urbarialregulierung bilden die auf die neun urbarial Fragepunkte gegebenen Antworten und Bekenntnisse eine der am öftesten benutzten Quellen der örtlichen Geschichtsschreibung, die ein Bild über die wirtschafdichen, gesellschaft­lichen und rechdichen Verhältnisse der Siedlungen aus dem 18. Jahrhundert geben. In der Einführungsstudie werden vom Verfasser die Umstände der auf die neun urbarial Fragepunkte im Jahre 1768 gegebenen Antworten bekannt gemacht. Es werden die während der Urbarialregulierung für die verfahrenden königlichen Kommissar und für die in die Siedlungen delegierten Komitatsbeamten erteilten zentralen Anweisungen dargestellt. Letztere beinhalteten die Aspekte, aufgrund deren die Leibeigenen ausgefragt wurden. Der Autor publiziert die bei der Aufzeichnung der „Nutzen" und „Schaden" der Leibeigenendörfer ange­wandten und im Voraus formulierten Texte. Im Band sind die ungarisch- und deutsch­sprachigen Texte der neun urbarial Fragepunke und die Texte der die Fragen beantwortenden Leibeigenen zu lesen. Es werden vom Verfasser das Bekenntnis ablegenden Gemeinden gruppiert nach den delegierten Beamten sowie der zeitliche Ablauf der Aufnahmen der Bekenntnisse veröffentlicht. Den Gegenstand des Bandes bildet das geschieh diche Komi tat Veszprém nach dem Zustand von 1768, deswegen enthält er die Quellen der früher zum Komitat Zala gehörenden Siedlungen, die schon herausgegeben wurden, nicht. Die Bekenntnisse wurden in mehreren Exemplaren erstellt, es werden vom Autor mög­lichst immer die Originalquellen angegeben, die regelmäßig unter den Dokumenten der Urbarial­abteilung des Statthaltereirates zu finden sind. Die Quelltexte werden teils mit modernisierter Rechtsschreibung angegeben. Laut der Fachliteratur erfolgte eine Urbarialregulierung in 125 Gemeinden und drei Markt­flecken, insgesamt in 128 Siedlungen des Komitats Veszprém. Im Vergleich dazu kamen bei der Forschung 137 Bekenntnisse zum Vorschein, deren komplette Texte vom Autor angegeben werden. Die eine Ursache des Überschusses ist, das von den zwei Siedlungen (Rátót, Siófok) je zwei Bekenntnisse fortbestanden sind. Die andere Ursache ist, dass auch Bekenntnisse der vier Marktflecken (Devecser, Pápa, Várpalota, Veszprém) hervorgetaucht sind, von denen sich das Bekennmiss von Pápa mit seinem großen Unfang auszeichnet. Auch die Bekenntnisse von Koppány, Németbarnag und Acsteszér kamen zum Vorschein. In der letzteren Siedlung erfolgte die Urbarialregulierung erst 1782. Es gibt aber keine Bekenntnisse in den Adelsge­meinden, von den in den ca. 27 Siedlungen wohnenden Leibeigenen, weil keine Urbarialregulie­rungen in diesen Siedlungen durchgeführt wurden. Zehn von den Erklärungen sind deutschsprachig Aka, Bánd, Béb, Fenyőfő, Gyirót, Hideg­kút, Jákó, Nána, Németpolány, Zirc. Auch die ungarisch- und deutschsprachigen Erklärungen von mehreren Siedlungen kamen zum Vorschein: Kisganna, Nagyganna, Nyőgér, Szentiván, Szűcs. In diesen Fällen wurde vom Verfasser immer die ungarisch sprachige Bekennmisse angegeben. Der Band wird durch ein lateinisches und deutsches Glossar und Ortsnamenregister und Personennamenregister ergänzt. Die Urbare, Urbarial- und Ansiedlungskontrakte, unter denen auch die die Anlagen der Bekenntnisse bildenden Dokumente, werden wahrscheinlich in einem nächstes Jahr herauszugebenden Band erscheinen.

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