Berhida, Kiskovácsi, Peremarton története és néprajza - A Veszprém Megyei Levéltár Kiadványai 15. (Veszprém, 2000)

IX. A rendszerváltás évei (Lajosfalvi József)

Zusammenfassung Berhida ist aus drei Siedlungen entstanden. Im 1926 hat sich mit Kiskovácsi und im 1939 mit Peremarton vereinigt. Zu der Tausendjahreswende nähernd ist im Kreise der Bevöl­kerung der Wunsch immer grösser, die Geschichte der Siedlung näher kennenzulernen. Diesem Wunsch will eine Forschungsgruppe von Archäologen, Archivaren und Etnologen bei einer monografischen Verarbeitung nachkommen. In dem Mittelalter gab es mehrere selbständige Siedlungen und Güter-ausser Kisková­csi und Peremarton auch Rostás, Bercseny, Kálóz, Gelye und Túzoktelek - am Gelände der heuti­gen Berhida. Grossteils lebten die Leute als Völker von kirchlichen Güter (Bischofstum und Kapi­tel Veszprém und Kapitel Fehérvár) und auch teilweise von weltlichen Güter an dieser Gegend. In Folge der verlorenen Schlacht Mohács (1526) und Inbesitznahme der Türken Szé­kesfehérvár (1543) und des Bischofsitzes in Veszprém (1552) hat sich die Lage dieser Siedlun­gen - da sie sich in der Schutzlinie der gegen die Türken ausgebauten Grenzburge befanden ­grundlegend verändert. In dem XVI-XVII. Jahrhundert diente die Produktionsarbeit der örtli­chen Bevölkerung nicht nur für die Aufrechierhaltung der ungarischen, sondern auch für die türkischen Streitkräfte, in dem sogenannten doppelten - sowohl für die ungarische als auch für türkische - Versteuerungsystem. In dem XVI-XVII. Jahrhundert sind die frühere in kirchlichem Besitztum befindli­chen Güter von Berhida, Kiskovácsi und Peremarton allmählich in weltliche Hand gekommen. Berhida haben früher die Familien Huszár, Keresztes, Radványi, später die Familien Bara­nyai, Boronkay, Beniczky, Késmárky, Sidó und Szmrtnik besessen und später ist nie mehr zur Hand des Bischofstums Veszprém zurückgekommen. Berhida lebte in dem XVII-XIX. Jahrhundert das Leben der Siedlung der Besitztum-nobilität die durch das Kompossessorat gelenkt wurde. Das Ar­chiv des Kompossessorat, was die Geschichte der Siedlung beschreibt - ist eines der reichsten Kom­possessoratarchiv des Landes - und wird in dem Archiv von Komitat Veszprém aufbewahrt. Die Bevölkerung von Peremarton - die Kriegslage nützend - haben sich mit Erkauf und königlicher Verleihung Adelsfreiheit in den Jahren 1610-20 erhalten, was in den Jahren 1697 und 1714 durch den Regent ratifiziert wurde. Im Folge dessen sind sie Herren ihrer Sied­lung geworden. Peremarton war bis zum 1759 eine der bedeutendsten Adelsiedlung von Komi­tat Veszprém, als dann die Kapitel Veszprém Ihr dieses in der Türkenzeit verlorene Besitztum zurückgeklagt hatte. Um die Adelsfreiheit zu beivahren hat die gesamte Bevölkerung im 1759 Peremarton verlassen. An ihre Stelle sind neue Ansiedler gekommen, die die Ahnen der heuti­gen Bevölkerung von Peremarton sind. Die ethnographische Teil des Buches legt ausführlich das Leben und Welt der klassi­schen Gesellschaft dar, beschreibt die materiellen und geistigen Kulturen des Bauernvolkes die besonders viel während der Kriege und auch durch Bauernpolitik der 1.950-er Jahren gelitten hat. Die Abschaffung dieser klassischen bauerlichen Welt wurde mit der Organisierung der landwirtschaftlichen Genossenschaften ab 1959 unwiderruflich. Mit der Gründung der Sprengstoff-fabrik Peremarton (1922) begann die Industriali­sierung der Siedlung, und in Folge dessen ist die Industriesiedlung Peremarton mit der Schule und Geschäfte entstanden. Die Industriesiedlung hatte während des zweiten Weltkrieges viel gelitten und aie Arbeiter - mit den anderen Mitbewohner der Siedlung - haben in den grossar­tigen Ereignissen der Revolution 1956 teilgenommen. Das Buch wird mit einer kurzen Zusammenfassung abgeschlossen, mit der Darstel­lung der letzten Jahrzehnten der sich auf Stadtrang bewerbende Siedlung.

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