Tanulmányok Veszprém megye múltjából - A Veszprém Megyei Levéltár Kiadványai 3. (Veszprém, 1984)

Solymosi László: Veszprém megye 1488. évi adólajstroma és az Ernuszt-féle megyei adószámadások

Minisiedlungen mit 6—10 steuerpflichtigen Haushalten. Am charakteri­stischsten war die Kleinsiedlung mit 11—25 steuerpflichtigen Haushalten; jede dritte Ortschaft und jeder dritte Steuernde gehörten in diese Kate­gorie. Die Zwerg-, Mini- und Kleinsiedlungen machten 83,3% des steuerpflichtigen Siedlungsbestands des Komitats aus, und in diesen 230 Siedlungen wohnte beinahe die Hälfte der aufgenommenen Haushalte. Die Bedeutung der 26—50 steuerpflichtige Haushalte umfassenden mittelgrossen Siedlungen ist daraus ersichtlich, dass 28,1% der auf­genommenen Haushalte in ihnen wohnten. Unter den Siedlungen des Komitats befanden sich insgesamt 12 Ortschaften mit über 50 Haushal­ten. Aber auch unter ihnen steuerten nur in zwei Ortschaften mehr als hundert Haushalte. Die letzteren galten unter den Verhältnissen des Mittelalters beinahe ausgesprochen riesengrossen ähnlich. Die Mehrheit der Siedlungen waren nach ihrer Lage in der gesell­schaftlichen Arbeitsteilung einfache Dörfer (villa). Dabei existierten sechs Dörfer mit Markthaltungsrecht, drei Marktflecken (oppidum) und eine bischöfliche Stadt (civitas) im Komitat. Mehr als ein Zehntel der ge­samten aufgenommenen Haushalte leisteten in der bischöflichen Stadt und in den drei Marktflecken Steuer. Das Steuerregister des Komitats Veszprém aus dem Jahre 1488, ver­glichen mit den Angaben der Rechenschaftsberichte der Steuern für den König aus den Jahren 1494, 1495 und 1501 zeigen uns, dass die Steuer­leistung des Komitats in den Thronfolgewirren nach dem Tod des Königs Mátyás — die Streitkräfte des Maximilian von Habsburg marschier­ten zweimal durch das Komitat — beträchtlich rückgefallen war, und obwohl auf den Rückgang ein leichtes Zunehmen folgte, erreichte die Lage d3r Bevölkerung des Komitats bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts sogar hinsichtlich der auferlegten Steuern das Niveau des Jahres 1488 nicht. Auch an der Seite der zur königlichen Schatzkammer eingekom­menen Steuern gab es einen bedeutenden Rückfall. Auch die königlichen Steuereinnehmer kassierten noch im Jahre 1501 annähernd die Hälfte der auferlegten Steuer. Die Einnahmen der königlichen Schatzkammer wur­den grossenteils durch die Verarmung der Armen und das Zugrunde­gehen ihrer Güter, durch die sich anwachsende Steuerungsunfähigkeit gehindert. Im Laufe des Vergleichs untersuchte der Verfasser, in Kenntnis des Steuerkatasters, die Rechenschaftsberichte des Komitats, darin besonders die wichtigsten Möglichkeiten ihrer historischen Verwendbarkeit, die über die Steuerung für den König über die Mehrheit der Komitate — darunter auch die des Komitats Veszprém im Rechnungsbuch 1494—1495 des königlichen Schatzmeisters Zsigmond Ernuszt erhalten geblieben

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