Egy emberöltő Kőszeg szabad királyi város levéltárában; Tanulmányok Bariska István 60. születésnapjára (Szombathely 2003)

H. Németh István: A szabad királyi városok igazgatásának abszolutista vonásaihoz. A felső-magyarországi városok 1681. évi tisztújításai

setzt worden, welches er zu Gottes Ehre, ihm kaiserlichen Majestät allergnedigsten Willen, und Gefallen, auch zu der Stadt aufnehmen zu verwalten versprochen hat. Hierauf sein wir zu Erwöhlung der Ratsverwanten geschritten, da dann ich Administrator ihnen die Proposi­tion getan, mich zu vorderist auf ihm kaiserlichen Majestät allergnedigsten Befehlch, welcher ihnen zu vor zugestelt worden, referieret, und den praeliminariter beschlossenen modum deutlich vorgetragen, nicht Zweifflent, sie werden sich demselben alleruntertänigist submittie­ren, dann hocher Potentaten allergnedigsten Befelchen von dem Untertanen aller gehor­sambster Vollzug geleistet werden müsse Deum enim regibus supremum iudicium dedisse, no­bis non obsequi glóriám relictam. Worauf sich die Gemein erkläret, das sie sich alleruntertä­nigist unterwerfe. Nach welchem wir zu der Wahl Selbsten schreitten, der Gemein erstlich nach voriger Gewohnheit 12 Catholische, und nachdeme sie 5 daraus erwählet, massen der neue Stadtrichter ihme vor allem einen, nach seinem gefallen, zuerküsen bei dieser Stadt das ius hat, so ihme auch dies Jahr vergünstiget worden, und er den Thomam Hellner begehret hat, namentlich Johann Fabriti, Daniel Weber, Johann Brichenzweig, Johann Kühlman, und Johann Zilikium, J 2 Evangelische, und als sie auf diesen auch 6 erwählt hatten, namentlich Melchior Katschier, Thobias Führenstein, David Güntner, Johann Kratzer, Samuel Preuer, und Jacoben Kliesch, letzlich eventualiter, wan ihm kaiserlichen Majestät annoch auf dem allergnedigsten Resolution verhärmten, das der ganze Senat mit lauter catholischen Personen besetzt werden sollen, 12 andere Catholische candidieret, aus welchen anfänglich 2 Vormün­der und aus den übrigen 10, 6 Ratsverwante zuerwöhlen befohlen, allermassen es die Ge­mein getan, und erstlich zu Vormünder Simon Danckhisch und Mathiam Thuel, zu Ratsver­wanten aber, obwohlen die candidati keine iurisperiti, wie auch der Sprachen nit kündig, und keine Leut von absonderlichen Qualitäten sein, nichts destoweniger aus alleruntertänigist treu und tiefschuldigisten Respect gegen ihm kaiserlichen Majestät allergnedigsten Befehlch durch ordentliche Wahl, eventualiter 6 erkhoren hat, namentlich Johann Németh, Batholomä Jacob, Michael Plentzner, Peter Neuman, Thobias Lechoczky und Philipp Zimmerman. Stehet also nun bei ihm kaiserlichen Majestät ob sie 6 Evangelische lenger gedulden, oder ob sie die 6 eventualiter erwählte Catholische haben wollen, deme dann allergehorsambst nachgelebt werden solle. Als nun diese Wahl solcher gestalten ohne einigen Tumult ganz friedlich vollen­det worden, sein die Vormünder mit der Gemein abgetretten, die Ratsverwante aber auf das Rathaus berueffen worden, da dann ich Administrator dem Richter und Rat die vorgenom­mene Modalität auf obangeführte Weis vorgetragen hab, welche sich allenuntertanigist sub­mittieret, und ihren Willen in ihm kaiserlichen Majestät allergnedigste Disposition ergeben haben. Denen eventualiter 6 erwählten Catholischen aber haben wir befohlen, underessen die erste Stellen in der Gemein oder äußeren Rat zu geben, bis in Sachen fernere Determination erfolget. Hierauf haben wir der Gemein 2 als den Aaron Wüsteman, und Andrea Köhler vorgeschlagen, aus diesen beiden einen Vormund zuerwöhlen. Woraus sie den Andrä Köhler begehrt haben, bei welchem wir es auch bewenden lassen, und befohlen, das nach alter Ge­wohnheit auch dies Jahr die umb Wechslung der Vormünder geschehe. Nach dessen Vollen­dung habe ich Administrator Richter und Rat ihres Verhaltshalber, quo ad generalia, nach der die vorhinnige Jahr observierter Weiß eine Ermahnung getan, und insonderheit recom­mendieret, das sie auf die tumultuosos und Spiritus contradictionis so gern schädliche factio­248

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