Melega Miklós: A modern város születése; Szombathely infrastrukturális fejlődése a dualizmus korában - Archívum Comitatus Castriferrei 5. (Szombathely, 2012)
DEUTSCHSPRACHIGES RESÜMEE
Die Monographie basiert überwiegend auf archivalischen Grundforschungen, den Basis des Quellenmaterials bieten die im Archivs des Komitates Vas/Eisenburg aufbewahrten Registraturen, jene Bestände die die Dokumente der Stadt zur Zeit des Dualismus erfassen, d. h. die Generalversammlungsprotokollbücher, Ratsprotokollbücher, Generalversammlungsprotokollakten, Ratsprotokollakten, die Dokumente des Ingenieuramtes, des Rentamtes, der Gasfabrik, der Elektrowerke, des Firmengerichtes, sowie die Kartensammlung. Zur Darlegung des Themas konnten sachliche in den Quellen nicht aufzufindende ergänzende Angaben auf Grund der Aufarbeitung der zeitgenössischen Tageblätter erschlossen werden. Die einer Quellenkritik unterworfenen Presseberichte vermitteln jene lebhaften Hintergrundinformationen zu den von der Stadtverwaltung erzeugten oft trockenen archivalischen Schriftgütern, die die Stimmung des Zeitalters, die Mentalität, die Denkweise der Stadteinwohner wiedergeben. Im Buch wird der Begriff „Infrastruktur” im ursprünglichen, engeren, technischen Sinne verwendet, die Untersuchung beschränkt sich hauptsächlich auf den Kreis der einen Dienstleistungscharakter aufweisenden Leitungsnetze, auf den Bereich der städtischen Infrastruktur (siehe Netz für Trinkwasserversorgung, Abwasserversorgung, Gas- und Elektrowerke, Technologien der Straßenpflasterung, öffentliche Verkehr und Leitungsnetze der Kommunikation). Die Problematik der Infrastruktur - eingefügt als Grundelement in eine als Organismus fungierende Stadt - kann ausschließlich aus einem komplexen Aspekt, im Zusammenhang der demographischen Entwicklung der Städte, der Analyse der sanitären-sozialen Lage, der gebauten Umwelt und ihrer finanziellen-wirtschaftlichen Möglichkeiten verstanden werden. In Anbetracht dieser zahlreichen Anknüpfungspunkte setzt sich das Buch mit den vorerwähnten Themenkreisen detailliert auseinander. Die Darlegung der Geschichte der einzelnen infrastrukturellen Einrichtungen erfolgt in der gleichen logischen Reihenfolge. Den Ausgangspunkt stellt angesichts der Quellengegebenheit die Rekonstruktion der vor der technischen Infrastruktur in der Stadt herrschenden öffentlichen Zuständen dar, dann erfolgt die Erläuterung der mit dem bis zur Errichtung der infrastrukturellen Einrichtungen führenden Weges einhergehenden gesellschaftlichen und politischen Debatten, der Abwicklung der Planung, des Ausbaus, des Verlaufs der Finanzierung der Anlagen, zuletzt die Darlegung der Tätigkeit, der technischen Charakteristik der Dienstlestungssysteme und ihrer auf die Lebensweise ausgeübten Auswirkungen. Zur Auswertung der demographischen und wirtschaftlichen Daten, sowie den Produktionsangaben wurden verschiedene Tabellen angelegt. Die einen schnellen Überblick und Vergleich vermittelnden kürzeren Tabellen wurden im Text untergebracht, während sich die über das halbe Jahrhundert des Dualismus einen Überblick verschaffenden Datenreihen im Anhang der Abhandlung befinden. Im Interesse des leichteren Verständnisses der einzelnen Themenkreise erwiesen sich die Verhältnisse und Entwicklungen besser darstellenden Graphiken und Diagramme angebrachter. Die Raumkonstruktionen, 447