Bariska István: A szent koronáért elzálogosított nyugat-magyarország 1447-1647 - Archívum Comitatus Castriferrei 2. (Szombathely, 2007)
REZÜMÉ
RESÜMEE WESTUNGARN ALS PFAND FÜR DIE HEILIGE KRONE 1447-1647 Einleitung Das Thema der Dissertation behandelt die Geschichte der westungarischen Burgen, Schlösser, Herrschaften und Städte, die im 15. Jahrhundert um die Heilige Krone Ungarns an die Habsburger verpfändet wurden. Diese einst westungarischen Güter und Siedlungen werden im vorliegenden Aufsatz einheitlich Pfandgüter genannt. Das Forschungsinteresse richtete sich vor allem darauf, welche Regierungs- und städtische Selbstverwaltungsinstitutionen in den habsburgischen Pfandgütern tätig wurden. Aufgrund der archivalischen Quellenlage wurde versucht, zu beweisen, dass diese Pfandgüter von den landesfürstlichen Behörden des Landes Österreich unter der Enns verwaltet worden sind. Dadurch waren auch die autonomen Institutionen und Einrichtungen bestimmt. Quellen und Literatur Für die Darstellung des vorliegenden Themas wurden vor allem die einschlägigen Bestände der Niederösterreichischen Herrschaftsakten und der Ungarischen Gedenkbücher im Hofkammerarchiv Wien sowie die des Burgenländischen und Landesarchives in Eisenstadt und des Filialarchivs Kőszeg des Komitatsarchives Vas benutzt. Diese Archivbestände bildeten die Quellenbasis für die Geschichte des westungarischen Gebietes im 15-17. Jahrhundert. Was die herangezogene historische Literatur anbelangt, ist diese grösstenteils deutschsprachig. Den Grund dafür bildet die Tatsache, dass im Landesarchiv und in der Landesbibliothek Burgenland ab 1954 eine viel intensivere Forschungstätigkeit über die sogenannten verpfändeten Herrschaften stattgefunden hat, als in den einschlägigen ungarischen Institutionen. Die aufgelistete Literatur ist dafür ein Beweis. Obwohl die ungarische Geschichtsschreibung kein Sonderprogramm für die Erforschung der Geschichte des historischen Westungarns aufweist, wurde hier fast alles berücksichtigt, was diese historische Frage betrifft. Nach dem Abschluss des Dissertationsmanuskriptes von István Bariska ist das ausgezeichnete Buch von Elisabeth Gmoser unter dem Titel „Geschichte der Herrschaft Güns als kaiserliches Kammergut unter österreichischer Verwaltung 1491-1647" im Jähre 2002 erschienen, das der Verfasser nicht mehr einarbeiten konnte. Entstehung des P/cmdgebietes. Friedensverträge In der Dissertation wurden drei Perioden bei der Entstehung des westungarischen Pfandgebietes aufgrund des Waffenstillstandes von 1447 von Radkersburg sowie aufgrund der Friedensverträge von 1463 in Ödenburg und von 1491 in Preßburg festge198