Horváth M. Ferenc - G. Molnár Péter (szerk.): Váci végrendeletek II. (1729-)1751 – 1770(-1785) - Váci Történelmi Tár 6. (Vác, 2010)
Bevezetés
227. Keller Julianna végrendelete [1757. január] Gott Herr, Jesus Christus In Nahmen der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gott Vatter, Sohn und heiliger Geist folget mein letzterer Will, oder Testament, in welchen ich erstens vermache meine arme Seel dem allerhöchsten Gott, der mich aus dem puren Nichts nach seinem Ebenbild erschaffen, dem eingebohren Sohn Gottes, der mich mit seinem kostbahristen Blut erläßet, dem heiligen Geist, der mich in dem heiligen Tauft geheiliget hat, der unbeflekten Jungfrauen Maria als allgemeiner Mutter der Gnaden und Barmherzigkeit, aber den Leib vermache ich der allgemeinen Mutter, der Erden. Was von meinen zeitlichen Sachen überbleibet, vermache ich, Julianna Kellerin in Beyseyn des Herrn Andrea Würz (Würtz) und Herrn Michael Kristadler, und zwar erstlich 1. Aus denen fünfunddreißig Gulden, id est 35, welche die bey ihren verstorbenen Sohns Schwiegermutter zu praetendiren hat, und auch selbstens erkennet eine Schuldnerin zu seyn, vermache die denen ehrwürdigen P. P. Dominicanern 5 Gulden, id est fünf Gulden auf heilige Messen, die Helfte in der Capellen, die Helfte zu Haus. Item von diesen fünfunddreißig Gulden denen ehrwürdigen P. P. Piaristen auch auf heilige Messen, und zwar auch die Helfte zu Haus, die andere Helfte in der Mutter Gottes Capellen. Item von diesen bemelten 35 Gulden dem unteren Stadtpfarrer fünf Gulden auf heiligen Messen, auch eben diese meine Intention und Meinung, daß die Helfte draußen, die Helfte herinnen in der Unterpfarrkirchen gelten werden, und zwar erstens nach meinem Tod. Die übrigen zwanzig Gulden vermache ich denen ehrwürdigen P. P. Franciscanem auch auf heilige Messen, mit diesem Beding, daß zehen heilige Messen draußen in der Capellen der Mutter Gottes, zehen bey dem Francisci Altar, zehen bey dem Antoni Altar und zehen bey der schmerzhaften Mutter, und auch erstens nach meinem Todt. 2. Wann nach meinem Tod das Haus wird verkauft werden, worinnen ich wohne, nehme ich mir als aus meinem eigentlichen aus fünfzehen Gulden, und vermache ich auch auf heilige Messen, welche vor die ganze Freundschaft sollen gelesen werden nach meinem Tod, und zwar zu denen ehrwürdigen P. P. Dominicanern fünf Gulden, denen ehrwürdigen P. P. Piaristen fünf und denen P. P. Franciscanem auch fünf Gulden, und diese heiligen Messen können in ihren Kirchen gelesen werden. 3. Was jener in meinem Haus zu finden ist, vermache ich meinen Enkeln. 4. Die zehen Gulden, welche ich bey dem Adam Hartman habe zu empfangen, verbleiben auf meine ehrsame Begräbnis.416 416 A végrendelkező aláírása hiányzik. 184