Horváth M. Ferenc: Vác Magyarország kincsestára (Vác, 2018)

Der Name des um die Wende des 19.-20. Jahrhunderts entstandenen Stadtteils Studentenburg (Deákvár) hat seine Wurzeln in seiner Vergangenheit: in den dortigen Ton- und Sandgruben bauten Schüler Burgen. Auf dem von dem Lehrer und Landwirt Mihály Bauer parzellierten Gebiet entlang der Bahnlinie siedelten sich Beamte und Angestell­te des öffentlichen Dienstes an, bauten ihre Villen und ein­fache Familienhäuser. Der Charakter des Stadtteils änderte sich, als in der Mitte des 20. Jahrhunderts die Entwicklung der Zementfabrik beschleunigt wurde und für die sich hier niederlassenden Angestellten und Arbeiter das erste Neu­bauviertel der Stadt entstand. Die Entwicklung hält bis zu dem heutigen Tag an, aber heute werden in dem Stadtteil mit Vorstadtcharakter erneut Mehr- und Einfamilienhäu­ser gebaut. Am südöstlichen Rand von Studentenburg, in der Sand-Flur (Homok-dűlő) stehen der im Jahr 1720 von János Schick erbaute Gebäudekomplex des Kalvarienbergs, die Versammlungskapelle, die Einsiedlerwohnung und die sich auf einem festungsartigen Gebäude befindliche Statu­engruppe. 1940 wurde die katholische, 2004 die Baptisten­kirche von Deákvár gebaut. -Jährlich brütet in der nahen Lößwand der bunt gefiederte Bienenfresser.

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