Mocsáry Sándor szerk.: Természetrajzi Füzetek 24/1-4. (Budapest, 1901)

3-4. szám

408 DS K. KERTÉSZ Dolichopodidae. * Cymatopus nov. gen. (Kvjxa = Welle ; Ltovç = Bein.) In Gestalt an die Gattungen Hydrophorus und Aphrosylus erin­nernd. Fühler über der Mitte des Kopfes eingefügt : erstes Glied nackt, das zweite mit starken Randdornen, das dritte etwas konisch, kaum länger als breit. Borste endständig, zweigliedrig, mikroskopisch behaart. Die Au­gen sind sehr dicht, kurz behaart. Das Gesicht ist fast gleichbreit, in der Mitte etwas verengt und bei dem Männchen etwas schmäler als bei dem Weibchen. Die Taster sind breit, schaufeiförmig, an der ganzen Oberfläche beborstet, dem Rüssel aufliegend. Stirn schmäler als die Augen, gegen den Scheitel immer breiter werdend. Uber den Fühlern, am Augenrande je eine Borste ; die auf dem Ocellarliöcker stehenden zwei Borsten sind so lang als die vorigen und sind divergirend. Augenliinterrand mit Borstenkranz. Der Thoraxrücken hat vor dem Schildchen die gewöhnliche flache Stelle und trägt in jeder Reihe fünf starke Dorsocentralborsten ; Acrostichalbörstclien fehlen. Das Schildchen hat zwei convergirende Randborsten. Der Hinter­leib des Männchens ist walzig, an der Basis verbreitert, sechsringelig (der siebente Ring bildet das Hypopygium). beim Weibchen fünfringelig, etwas niedergedrückt, nach hinten sich verschmälernd. Das Hypopygium ist ein­gesenkt, die Lamellen sind bandförmig, schmal und lang behaart. De Beine (Tab. XX. Fig. 6.) sind verlängert ; bei den beiden Geschlechtern nicht gleich. Die Vorderhüften sind in beiden Geschlechtern ziemlich dicht beborstet, die Mittel- und Hinterhüften tragen nur 1—2 abstehende schwache Borsten. Die Vorderschenkel des Männchens sind etwas verdickt, ebenso die Schienen. Die Vorderschenkel tragen an ihrer Basis einige starke Borsten und zwei im äusseren Drittel; die Schienen sind am äus­seren Drittel dichter und länger beborstet, und tragen eine sehr auffal­lende lange Präapicalborste. Sehr auffallend ist die Bildung des Metatar­sus beim Männchen ; er ist nämlich etwas wellenartig geschwungen (beim Weibchen gerade) und fast um ein Drittel länger als die Schiene (beim Weibchen sind diese gleichlang). Die übrigen Tarsen sind zusammen so lang beim Männchen als der Metatarsus, beim Weibchen aber sind sie et­was länger. Das vorletzte Tarsenglied am Vorderbeine ist beim Weibchen einfach, beim Männchen aber etwas erweitert. Die Mittel- und Hinterbeine sind einfach, sparsam beborstet ; die Schienen tragen ausser 4—5 länge­ren Borsten eine Präapicalborste. Die Flügel (Tab. XX. Fig. 7.) sind schmal ; die Randader reicht bis zur Mündung der vierten Längsader. Die

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