Mocsáry Sándor szerk.: Természetrajzi Füzetek 21/1-4. (Budapest, 1898)
1-2. szám
62 Di LÖRENTHEY. ränder des Cephalothorax auch von der stark convexen Gattung Scylla, DE HAAN. Die Genera Harpactocarcinus M.-EDW. und Lobocarcinus BEUSS stehen schon so weit, dass es gar nicht mehr nothwendig ist, sie zur Vergleichung heranzuziehen ; sie stimmen nur in der äusseren Form einigermaassen mit Neptocarcinus überein. Die Sculptur meiner Gattung erinnert an Galenopsis quadrilobata LÖR.,w relche sich jedoch schon in ihren Contouren beträchtlich entfernt, da der stark rhombische Neptocarcinus ganz verschieden von der quadratischen (Catometopidae) Galenopsis ist. Doch dass Galenopsis quadrilobata LÖR. und Neptocarcinus millenáris LÖR. thatsächlich einander nahestehen und so Cyclo- und Cato-Metopiden einander näher bringen, wird .dadurch bewiesen, dass es junge Galenopsis quadrilobata LÖR.-Individuen giebt, bei denen abweichend von dem Charakter der Catometopidae der BreitenDurchmesser im Vergleiche mit dem Längendiameter relativ grösser, als bei den entwickelten Exemplaren ist, während wieder andererseits bei jungen Neptocarcinen — wie aus den folgenden Maassen hervorgeht — der Längendiameter sich auf Kosten des Breiten-Durchmessers entwickeln kann. Im vergangenen Jahre sammelte ich zwei kleine Krabben mit breitem Cephalothorax aus dem Kis-Sväbhegyer Nummulitenkalk, welche ich trotzdem sie viel kleiner als die anderen drei Exemplare sind, doch auf Grund der an ihnen sichtbaren Charaktere zu dieser Art rechnen muss. (Tab. IV. Fig. 4.) Obwohl ich fünf Exemplare dieser Form besitze, konnte ich trotzdem keines derselben soweit aus dem Gestein befreien, um an ihm den unteren Theil des Cephalothorax, das Sternum, den Abdomen, die Extremitäten etc. studiren zu können. Wenn wir die Grössenangaben der Exemplare neben einander stellen, w Tie dies in dem Folgenden geschehen ist, sehen wir, dass je grösser das Exemplar, desto breiter wird der Cephalothorax. Länge Breite Verhältn. beider mm mm Dimensionen I. 9 14 1 : Í-55 II. 19 16 1:1-60 in. 23 39 1 :1-69 IV. 28 48 1 : 1-71 (gezeickn. Exemplar). Nachdem ich bisher von dieser Gattung nur eine Art kenne, kann ich die generischen Charaktere von denen der Art so lange nicht separiren, bis wir nicht eine andere Art dieser Gattung kennen lernen. Nachdem ich diese Art im Millenniumsjahre studirte, nannte ich sie zum Angedenken an das tausendjährige Bestehen Ungarns «millenáris».