Mocsáry Sándor szerk.: Természetrajzi Füzetek 21/1-4. (Budapest, 1898)
1-2. szám
DECAPODENFAUNA D. TJNG. TERTIÄ R S. 63 lö Branchialregion finden. Der letzte Dorn geht in dem Hinterseitenrand über. Der relativ kurze Hinterseitenrand selbst ist vollständig abgerundet, glatt, weder mit einer Leiste, noch mit Zähnen versehen und geht, da er einen stark concaven Bogen darstellt, unter einem schwachen Winkel in den schwach gebogenen Hinterrand über. Der Letztere ist durch eine, mit schwachen Tuberkeln gezierte Leiste begrenzt. Die Sculptur der Cephalothoraxfläche ist sehr eigenthümlich und von der jedes bisher bekannten Cancers abweichend, da sie nicht aus Tuberkeln besteht, wie bei den meisten, sondern aus an die Raninen erinnernden schwachgezähnten Querleistchen. Um einen Begriff von der Grösse des einzigen Exemplares zu geben, stelle ich hier dessen Maasse zusammen : Länge 33 min Breite 44 « Verbal tniss (1:1*33) Frontaltlieil 22 « (an den 2 äusseren Augendornen Vorderseitenrand 21 « gemessen) Hinterseitenrand .„. 18 « Hinterrand ,„. .„, 16 « Cancer Böckliii erinnert in seiner äusseren Form am meisten an Cancer styriacus BITTN., da der Hinterseitenrand bei beiden stark concav ist, und so der Cephalothorax sich gegen hinten zu auffällig verschmälert. Im Übrigen stehen aber beide Arten so weit von einander, dass es wohl überflüssig ist, sie detaillirt zu vergleichen, da die obere Mediterranform BITTNER'S von meineroberen Eoc»nform sowohl bezüglich der Entwickelung der Regionen, als auch des Vorder- und Hinterseitenrandes und der Sculptur der Oberfläche abweicht. Nachdem dieses einzige mangelhafte Exemplar so in das Gestein eingewachsen ist. dass es daraus nicht mehr befreit werden kann, konnte ich weder den Abdomen, noch das Sternum oder die Extremitäten studiren. Ich widme diese Art dem Director der geologischen Anstalt. Herrn k. ung. Sectionsrath JOHANN BÖCKH. Fundort : Ich kenne nur aus den ungarischen alt-tertiären Schichten das beschriebene einzige Exemplar des in Süd- und Mittel-Europa eine so grosse Bolle spielenden Genus Cancer, welches das Eigenthum der geologischen Anstalt ist. Dasselbe wurde von MAX V. HANTKEN in Padrag (Com. Veszprém) aus dem Nummulites Tchihatclieffi-Horizont gesammelt, welcher gleichalterig mit dem Kis-Svábhegver Nummulitenkalk ist, daher dem unteren Theil der Barton-Stufe angehört.