Mocsáry Sándor szerk.: Természetrajzi Füzetek 21/1-4. (Budapest, 1898)
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DECAI'ODENFAUNA D. UNG. TERTIÄKS. LÖ Kochii ist jene Form, aus welcher sich beide Formen des Miocaens, Sismondae und Edwardsii entwickelten. Ich bennante sie zu Ehren des Univ.-Prof. Dr. ANTON KOCH. Fundort: Ich sammelte ein mangelhaftes und ein unversehrtes Exemplar aus dem Kis-Svábhegyer Lithothamnium-reichen Nummulitenkalk, sowie den genug gut erhaltenen Abdruck eines dritten Exemplars. 18. Titanocarcinus Raulinianus MILNE-EDW. 1865. Titanocarcinus Raulinianus M.-EDW. Monogr. d. crustacés foss. de la fam. d. Cancériens. P. 277. PI. XVII. Fig. 3 et 4. Ich fand das vordere rechte Drittel eines Exemplars, welches sich, verglichen mit der von MILNE-EDWARDS gegebenen Figur als typisch erwies, abgesehen davon, dass die obere Schalenschicht bei meinem Exemplar grösstentheils fehlt. Das als Basis der Art dienende Exemplar stammt aus dem Nummulitenkalk von Hastingues (Frankreich) ; bei uns ist sie nur in einem einzigen mangelhaften Exemplar aus dem Kis-Svábhegyer Nummulitenkalk bekannt. Fundort : In dem Kis-Svábhegyer Nummulitenkalk sehr selten, da ich nur ein Bruchstück fand. 19. Cancer Böckhii nov. sp. (Tab. IV. Fig. 5.) In der Sammlung der.geologischen Anstalt befindet sich eine Cancerform, welche von allen bisher bekannten Arten abweicht. In ihrer Form erinnert sie am meisten an den Cancer styrincus, den BITTNER aus Steiermark aus dem Leithakalk beschreibt ; doch lässt sie sich schon auf den ersten Blick von demselben unterscheiden. Ich kann die Charaktere meiner neuen Art in Folgendem zusammenfassen : Die Oberfläche des Cephalothorax erhebt sich gegen hinten zu langsam, jedoch stetig, so dass das hinterste Dritteidas am meisten convexe ist. Dieser grösste Breitendiameter verbindet die zwei hinteren Dornen des Vorderseitenrandes. Nach rückwärts von dieser Linie fällt der Cephalothorax plötzlich bis zu dem Hinterrand ab, während er sich gegen vorne schwächer verflacht. Obwohl das in Rede stehende Exemplar grösstentheils nur Steinkern, dessen Oberfläche stark lädirt ist. sieht man trotzdem die Furchen, welche den oberen Theil des Cephalothorax in Regionen gliedern, recht gut. Am stärksten sind jene zwei Furchen entwickelt, die die Cardiacal-