Schmidt Sándor szerk.: Természetrajzi Füzetek 13/1-4. (Budapest, 1890)
1. szám
ONOBRYCHIS ARENARIA D. C. — Stengelgalle ; besteht in der länglichen Verdickung der Axe, welche durch Zusammenfluss mehrerer Gallen entsteht. Rákos. OROBUS OCHROLEUCUS W. K. Cecidomyia sp. Hülsenförmig zusammenklappende Blätter. Lindenberg. RHUS COTINUS L. Phytoptus. Eine Einrollung des Blattrandes nach oben. Budapest (Leopoldfeld) und Balaton-Füred. SCABIOSA OCHROLEUCA L. Coleoptera. Stengelgalle. Adlersberg. SAXIFRAGA AIZOON L. — Stengelgalle. Die Gallen verschiedener Grösse und Länge entwickeln sich aus demjenigen Theile des Stengels, auf welchem die Zweige des Blüthenstandes sind ; infolge dessen finden wir anstatt der ursprünglichen Blüthenform eine mehr oder weniger umbella-förmige. Die Axe krümmt sich am inficirten Orte und bildet sogar eine ganze Schraubenwendung, u. z. entweder seitwärts oder von oben nach unten und zurück, wodurch die Gallen auch eine unregelmässige Gestalt bekommen. Meistens wird die Axe so kurz, dass ihr verdickter und verkrümmter Theil sich kaum aus der Blattrosette erhebt, während wieder diejenigen Zweige, welche die Blüthen tragen, sich ausserordentlich verlängern, wodurch die Pflanze nicht nur zwerghaft wird, sondern auch ein ganz fremdartiges Aussehen bekommt. Die Blüthen sind normal, sogar ihre Früchte werden reif. Hohe Tátra (Drechselhäuschen). SEMPERVIVUM SOBOLIFERUM. Sims. — Stengelgalle. Der Stengel verkürzt sich ausserordentlich und verwandelt sich in eine circa 15 mm. lange und 5 mm. breite, cylindrische, durch die Blattrosette verdeckte Galle. Dieser verkürzte Stengel theilt sich in vier (4 cm. lange) Zweige, welche unten cylindrisch, oben aber, wo sie sich in dem abnormen Blüthenstande auflösen, flach sind und sich verbreiten. Die ganze Pflanze ist zwerghaft (10 cm.) und, aus-