Schmidt Sándor szerk.: Természetrajzi Füzetek 13/1-4. (Budapest, 1890)

1. szám

3Í> land, wo ihn auch MIDDENDORF fand. DYBOWSKI beschrieb ebenfalls Grön­länder Speciminen, PACKARD und VERRILL solche aus Labrador und Grön­land. Nach diesen Daten war also diese Art bis jetzt blos im äussersten Norden Europas, Asiens und Amerikas bekannt, sozusagen blos in der Polarzone; in der gemässigten Zone hingegen bis jetzt unbekannt und Ungarn ist derart sein erster Aufenthaltsort in der Letzteren. Es ist jedoch zu bemerken, dass er auch hier nicht weit von der Schnee-Region, in der hohen Tatra, in den Raupenseen domicilirt. Hiedurch steigt die Zahl der in der hierortigen Fauna bekannten Branchipusarten auf 8. Und nun nur noch einige ergänzende Bemerkungen zu meinem « Conspectus specierum Branchiopodorum Faunae Hungaricse». Auf p. 278 und 281 dieser Arbeit sage ich, es sei nicht unmöglich dass Branch, ferox Miln. Edw. und Branch. (Branchinecta) paludosus M. 0. FR., sowie die Branchinecta-Arten PACKARD'S synonim sind, resp. locale Varietäten des Branchipus ferox. Da ich nun den Branch, palud. durch eigene Forschun­gen kenne, muss ich — in Ermangelung der bedingten Uebergangs­Formen — beide Arten für selbstständig erklären. Hiezu bietet die in den Details der Greifzangen und in der äusseren Form der Blätter der Schwanz­anhänge sichtbare Abweichung genügenden Grund. Im selben erwähnten Werk nannte ich als einzigen Fundort des Brauch, diaphanus Prev. bloss den Betyezat. Hiezu kommt nun ein zwei­ter. Bei Gelegenheit eines Ausfluges nach dem Bucsecs, im vorigen Jahre, gelang es mir den Branch, diaph. in mehreren, männlichen und weiblichen Exemplaren in einem kleinen Gebirgssee zu entdecken. Dieser Fund be­stärkt mich nur noch mehr in der schon früher ausgesprochenen Meinung, dass Branch, diaph. eine ausschliessliche Alpenart sei, die, wenn sie auch weiter unten vorkommt, doch nur Anfangs des Frühjahrs, zur Zeit der Schnee- und Eisschmelze in den Lachen, deren Wasser damals noch ziem­lich niederer Temperatur ist, zu finden sei. Mit dem Steigen der Wasser­temperatur gelin sie auch zu Grunde.

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