Herman Ottó szerk.: Természetrajzi Füzetek 2/1-4. (Budapest, 1878)
1. szám
Gegentheil stattfindet. Doch treffen wir in der Classe der Räderthierchen weit grossere Schwankungen an, wie z. B. in Fig. 8, dem Zahngerüste eines Räderthiercliens, eine Uebergangsstufe angetroffen wird. Selbstverständlich ist bei diesen Figuren vor Augen zu halten, dass der Magen des Krebses in natürlicher Grösse gezeichnet ist, während die entsprechenden Gebilde der Räderthierchen bei 5—600-maliger Vergrösserung dargestellt sind. Die übrigen Theile des Krebsmagens, welche im Originaltexte etwas eingehender besprochen sind, übergehe ich hier mit Verweisung auf die Abbildung. y) Der Darm und After. Am Darme fällt es in die Augen, dass die seiner ganzen Länge nach sich ersrteckenden, blau gefärbten Furchen, gegen sein Ende zu verschwinden. Der letzte 10—15 mj m lange Theil des Darmes zeigt auch bei genauerer mikroskopischer Untersuchung manche Eigentümlichkeit. — Die innere Epithelialscliiclite ist sehr zart, das eigentliche Zellengewebe der Darmhaut hingegen locker und von maschiger Structur ; um den Darm herum findet sich ein etwas grösserer Hohlraum, auch endet hier das Nervensystem mit einem grösseren Ganglienpaare. — Aus diesen Umständen, wie auch aus der unmittelbaren Beobachtung, dass durch den After Wasser eingelassen und ausgestossen wird, glaube ich scliliessen zu müssen, dass der letzte Darmtheil auch respiratorische Dienste versehen mag. 3 C) EXCRETIONSORGANE. Von diesen gehört die grosse, dreilappige Leber hierher, von der Fig. 1 I , die Spitze eines Röhrchens, mit den im Innern desselben sichtbaren grossen Excretionszellen darstellt. Ihr Inhalt besteht aus einer grauen, granulösen Masse, in die gelblich braune Fettpünktchen eingebettet ist. ERKLÄRUNG DER ABBILDUNGEN. 1. Tafel. Fig. 1. Maudibel. — 1 B und C — Maxillae. — 1 D. EF == pedes maxillares. — IG. Ende des Seitenorganes eines Kieferfusses mit Federhaaren. Fig. 2. Ein Theil eines Federhaares stark vergr. Fig. 3. Eigentümliche Federhaare von den Kieferfüssen. Fig. 4. Der mittlere Theil stark vergr. 1 Aehnliche Verhältnisse treffen wir bei einigen mit Kiemen atlnnenden Ringelwüriueru au. Auch bei den Cobitis Arten scheint der Tractus durch aufgenommene und mit Gerüuscli durch den Anus ausgestosseue Luft die Respiration zu unterstützen.