Herman Ottó szerk.: Természetrajzi Füzetek 1/1-4. (Budapest, 1877)
1. szám
67 Näher betrachtet ist es aber zweifellos, dass unsere Exemplare, wenn auch nicht vollkommen ausgewachsen , doch im letzten Stadium des Wachsthums befindliche Individuen repräsentiren ; dafür sprechen: die ausgebildete Bewarzung, die hohe hintere Lippe des Peristoms, die Form der Porenreihen etc. Als adulte zeigen aber diese Individuen fundamentale Unterschiede gegen das E. cordatum u. z : Der Scheitelapparat liegt näher zur Stirnseite ; das unpaare Ambulacralfeld führt paarweise geordnete Poren ; die interne Fasciole ist kurz; das Periproct ist vollkommen kreisförmig und in der Nähe des oberen Bandes. Und das alles bildet gerade das Gegentheil der Charaktere des E. cordatums. Abgesehen also von den Umrissen der jungen E. cordatum haben unsere Exemplare damit wenig gemeinsame Eigenschaften. Das Gleiche gilt auch bezüglich des E. mediterraneum. Leider waren keine Exemplare dieser letzteren Art zu meiner Verfügung. Selbst eine Abbildung davon konnte ich nicht auffindig machen, und habe keine Kenntniss davon, ob eine solche irgendwo existirt. FORBES, der die Gattung aufgestellt hat, sprach darüber in einer Sitzung der Linnean society im Jahre 1844; der bezügliche Sitzungsbericht 1 enthält die Diagnose. Diese und Agassiz's schon öfters erwähntes Prachtwerk lieferten mir einiges über die Art. Ich ersehe daraus, dass unsere Exemplare zu dieser Art ebenfalls nahe stehen ; diese sind aber nicht lang, sondern mehr kreisförmig Längeund Querdurchmesser sind nahezu gleich; das Periproct ist in verticaler Richtung elliptisch und die Form nähert sich mehrfach zu jener der E. pennatifidum. Das Interambulacralfeld, die Hinterseite und der nach vorne gerückte Scheitel sind allein die gemeinschaftlichen Merkmale. Nach dem Gesagten bin ich gezwungen die beschriebene Spatangoide als neu zu bezeichnen, welche mit E. cordatum und E. mediterraneum Wechselbeziehungen hat, weshalb ich auch die gegebene Benennung (IE. inter-medium» für die passende finde. Lager : Obere mediterrane Stufe, obere Schichten des Leitliakalks. Fundort : Felménes, Arader Comitat (1. Expl.) und Bia, Pester Comitat. Expl.) ERKLÄRUNG DER ABBILDUNGEN. Taf. V. 1. A — <•, E CHINOCAKDIUM INTERMEDIUM Lóczy von Bia, Pester Com. , in natürlicher Grösse. w2. a —e, dasselbe von Feluienes, Arader Com., 2mal vergrössert ; /, Scheitelapparat mit den Ambulacren; g, Porentafel von dem unteren Theil der Petaloidien; h, Interne Fasciole und Warzen der Unterseite;/ —h , stark vergrössert. 3. a, b, E CHINUS cf. DUX Lbe. Ansicht von der Seite und von unten, natürliche Grösse ; c, ein Theil des Ambulacral- und Interambulacral-Feldes stark vergrössert. 4. «/, b, PSAMECHINUS cf. MONILIS Desinar. Ansicht von unten und von der Seite in natürl. Grösse; r, Seitenansicht 2mal vergrössert; d , ein Theil des Ambulacral- und Interambulacral-Feldes stark vergrössert. 1 Annales of Nat. Hist. 1844. I. Serie Vol. XIII. p. 518. während ich in Citaten überall fehltrhaft Vol. XIV. p. 413. finde.