Garay emlékkönyv (Szekszárd, 2012)
Garay János levelezése 1827-1853
h denn i unglücklich j helyesen: wähnt'st k sieht I tun m die Städtlerin = városi hölgy, n Hast du... o habe p blutete q gemeinschaftlich r tut s mußt t gehorchen u A mellékelt fordítás a szót „bánkódni” jelentéssel tolmácsolja, v Adresse sein Gewissen peinigt er habe sich sein Unglück selsbst zugezogen. Darum baue auf Gott! Lange kann es nicht mehr dauern. Aber bist den0 du wirklich unglüklich?' liebe Seele! du wähnt’s1 es nur. Nicht der Besitz irdischer Schätze, nicht Glanz und Überfluß nenne ich Glück. Zufriedenheit dieß ist das wahre Glück. Es thut freilich Wehe wenn mann siethf mann könte mehr seyn als man ist; aber liebe Schwester! man kann, ja mann muß sich an Alles gewöhnen. Thun1 wir das nicht, so erschweren wir und selbst das Leben. Lass die Städtlerinenm ihre Nasen hoch tragen, lass sie geputzt einher schreiten; sie haben ihre Freuden, und du hast gewiß auch die deinen. Es ist kein Stand der seinen Freuden und Leiden nicht hätte. Oder, hast denn du so gar Alles und Alles verloren? Ich sage „Nein!" - Allerdings viele deiner Wünsche und Hofnungen sind dahin; aber alle, liebe Seele! alle nicht!! - Hastn Liebe verloren? - Mag. seyn; daß dieses oder jenes dein Sehnen war; daß du dir dieß und jenes wünschtest; und jetzt schmerzt dich dessenVerlust. - Gut! daß ist aber nicht alles! Alles kann ein Mensch nur dann verlieren wenn er nicht mehr ist. Die Welt ist groß, und so wie ich ein Herz finden kann, so finde ich das zweite, das dritte auch. Ist es jetzt ein Jahr später oder früher. - Du fragst warum ich das und wie ich es sagen kann? Ich hab0 es an mir selbst erfahren gute Seele! - So viele Wünsche sind dir gewiss nicht getrümmert worden wie mir; ich habe Zeit verloren, hab’ hab’ manches Ziel verloren, hab’ Freunde, hab’ Liebe verloren - und obwohl mir das Herz bluthetep - ich ließ es nicht brechen. Es sind ja noch verwandte Seelen, die mich und die ich liebe. Ich hab dich geliebte Schwester, und du mich, in mir einen Bruder, einer innigen - Freund. Ja Freund will ich dir seyn, und du meine Freundin; und der leiseste Schlag meines Herzens soll - dein seyn. Wie glücklich bin ich, wenn deine gute Seele sich mir so vertraut, wie es der liebende Freund von der liebenden Freundin verlangt. Wir sollen und werden einander oft, sehr oft schreiben - das Postgeld ist meine Sorge - Unsere Leiden und Freuden sollen gemeintschaflichq seyn. O! es thutW dem Herzen so unendlich wohl, wenn es sich im eine zweite theilnehmende Seele ausgießen kann! - Also liebe Freundin! gute Schwester du musts mir gehorhenj und darfst nicht mehr schwärmen.u Schön sey dein Leben wie der Mai. Nichts störe deine Ruh! Und jeder deiner Tage sey So angenehm wie - du! A levél fordítása Pest den 17ten März 834. Dein dich liebender Bruder Muki. Meine Attressev ist: A Monsieur Monsieur Jean De Garay, ä Bureau Regélő Es Honművész, ä Pesth.----------- ■»>«•»(»■—-------------K edves jó lélek! Előttem fekszik a leveled. Kedves szüléinknek szól, tele van fájdalommal és gyermeki gyöngédséggel, de tele van irántam való szeretettel és részvéttel is - te drága! Tudom, hogy fáj, végtelenül fáj oly helyzetben lenni, mint amilyenbe mi jutottunk, de te magadnak is ártasz, te túlságosan bánkódol. A keserű szomorúság a sivár képeket tízszeresen oly feketére festi, mint amilyenek valójában. Hagyd ezt! A virágok még nem haltak ki mind, ha a pokoli ellenségeskedés sok örömünket bűnös lábbal is tiporta, hidd el nekem, Isten még sohasem hagyta el az erényt. Türelmetlenség és kishitűség 56 ♦ Garay emlékkönyv ♦ Garay jános levelezése, 1827-1853