Tolna Megyei Levéltári Füzetek 6. Tanulmányok (Szekszárd, 1997)

Liszt Ferenc levelei (Forrásközlés) • 311

sönlichkeit bildenden Stationen zeigen schon auf den reifen schaffenden Dichtergeist hin. Rezső Hűsek Briefe von Franz Liszt Franz Liszt war die vielseitigste fuhrende Gestalt des Musiklebens der Romantik im vergangenen Jahrhundert. Seinem bestén selbstlosen un­garischen Freund schrieb er 117 Briefe. Diese Briefe sind im Druck bis jetzt nur in origineller französischen, beziehungsweise in deutscher Sprache er­schienen. In ungarischer Sprache erscheinen sie jetzt zum erstenmal in ihrer Ganzé. Bis heute sind nur einige ans Tageslicht gekommen. In der Einleitung von Rezső Hűsek stellt es sich heraus, dass der Ton­künstler die stándige Beziehung zu seiner Heimat vierzig Jahre hindurch mit Antal Augusz aufrecht erhielt. In Hinsicht der Wiederkehr des Kompo­nisten nach Ungarn spielte Augusz eine entscheidende Rolle. Seine ge­schichtliche Bedeutung aber besteht darin, dass sámtliche grosse ungarische Werke des Komponisten von ihm angeregt wurden und dass er die Hinder­nisse der Aufriihrungen beseitigte. Franz Liszt war in Ungarn ausser Budapest die lángste Zeit in Szek­szárd. Als er 1870 dreieinhalb Monate in Szekszárd weilte, wurde die Stadt das Musikzentrum der Welt. Gleichermassen áussert er sich an mehreren Stellen seiner Briefe, zum Beispiel in seinem Brief 111. folgenderweise: „Meine innigsten Gefiihle binden mich an ihr Haus in Szekszárd. Ich möchte gerne wieder dahin zurückkehren, und dórt in familiárischer Stim­mung plaudern und Musik spielen." Die französischen Briefe von Franz Liszt wurden von Miklós Cséke die deutschsprachigen von István Orbán übersetzt. 421

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