Kepéné Bihar Mária - Lendvai Kepe Zoltán: Domonkosfai értékőrzők (Lendva, 2012)

Felhasznált irodalom

leine oder auf Brot getröpfelt. Das Ölpressen begann früher mit dem Stampfen, das in dieser Gegend einst die populärste Gemeinschafts­arbeit war. Die Menschen haben erzählt, getrunken und gesungen, während sie dieser Arbeit nachgingen. Beim Stampfen wurden die Schalen von den zuvor eingeweich­ten Kürbiskernen entfernt. Mittlerweile sind Kürbisarten mit Kernen ohne Schale weit verbreitet, so dass es lei­der auch keine Stampfer mehr gibt. László Kardos be­schäftigt sich in seinem 1943 erschienenen Buch über die Volksernährung in der Őrség ausführlich mit dem „Ölma­chen” in der Őrség und den Ölmachern von Bükalja: „Die Kürbiskerne werden auf ein Backblech oder eine ande­re geeignete Unterlage geschüttet und einen Monat und länger auf dem Ofen getrocknet. Mancherorts lässt man sie in Leinensäcken trocknen. Kurz vor Frühlingsbeginn, so ungefähr Mitte Februar, ßnden sich - beispielsweise in Szalafo -5—6 Frauen zusammen und „machen Öl”. Anderorts treffen sie sich in Gruppen und suchen die „Fa - brik”auf. Dann sind aber auch Männer dabei!In Bükalla wird Tag undNacht durchgearbeit, so werden fortlaufend die Kürbiskerne von allen ausgepresst. Die Fabriken sind die Mühlen^ heutzutage wird das Öl überwiegend dort ge­wonnen. Aber es gibt auch noch private Ölpressen•' das sind zum Teil selbst gebaute Pressapparate. (..jHinten beßndet sich die Feuerstelle aus Ziegeln, anderswo aus Lehm, mit dem Blech zum Rösten der Kürbiskerne, neben dem ein Kessel hängt, in dem das zum Kneten benötigte warme Wässer kocht. (...)Die Verarbeitung der Kürbis­­kerne verläuft übrigens folgendermaßendie trockenen Kürbiskerne werden in den Trichter der Kürbiskernmüh­le geschüttet und mit Mühlsteinen zweimal gemahlen. Das Steinmahlwerk, das sich in der Regel im Inneren der Mühle befand, wurde früher von Hand betrieben und erst heutzutage wird das Mühlwerk von Wasserkraft angetrieben (in Bükalla). In fortschrittlicheren Dörfern zerkleinert man die Kerne zwischen Walzen. Das Schrot kommt in einen Trog und wird durchgeknetet. Mancher­orts macht man das ohne Wasser solange bis die Knef masse fettig wird, andernorts gibt man ein bis zwei Löffel heißes Wasser dazu und knetet dann. Die so vorbereiteten Kerne werden mit einer Blechschaufel in eine Pfanne be­24

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