Szemészet, 1952 (89. évfolyam, 1-4. szám)

1952 / 1. szám

Gy. L u d á n у, T. Orbán, Gy. Vajda: Die Wirkung des Kammerwassers а и/ die Bakterienphagocytose der Leukocyten. 1. Wir haben an Hunden in Pernoctonnarkose die Wirkung des normalen Kammerwassers des Augen auf die Bakterienphagocytose der Leukocyten bestimmt. 2. Die Phagocytose wurde mit überlebenden Ratten- und Hundenleukocyten nach der Wrightschen Methode untersucht. 3. Das normale Kammerwasser des Hundes steigert die Phagocytose, mit der physiologischen Kochsalzlösung vergleichend und im Mittelwert gerechnet bei Staphylokokken in 54% und bei Typhusbacillen in 45%. Dabei bleibt diese Wirkung weit unter der gleichen Eigenschaft des Blut­serums (6—3-mal niedriger). 4. Das sekundäre Kammerwasser der Hunde steigert die Phagocytose mit + 60, bzw. + 34% stärker. Die Wirkung besteht auch noch 2—3 Stunden nach der ersten Punktion. 5. Das normale menschliche Kammerwasser steigert die Phagocytose mit + 71, bzw. + 41%. Das sekundäre Kammerwasser ist mit + 59, bzw. + 48% wirksamer. I. Arató, M. Arató: Untersuchungen der Serum- und Kammerwassercholinesterase ■ Aktivität hei Glaukomkranken. 1. Wir haben bei Glaukomakranken die CHE-Aktivität mit dem Normalserum wert ver­gleichend als vermindert gefunden. Der Unterschied ist bezeichnend. 2. Eine CHE-Aktivität konnte weder in dem normalen, noch in dem glaukomatösen Kammer­wasser nachgewiesen werden. 3. Auf Grund der Untersuchung des CHE-Gehaltes des Serums kann man annehmen, dass bei Glaukomakranken eine Verminderung der parasympathischen Tätigkeit vorhanden ist, jedoch auf die Veränderung des vegetativen Gleichgewichtes im Auge kann man von den Ergebnissen Schlussfolgerung ziehen. 4. Das Fehlen des ACH im Kammerwasser der Glaukomakranken (Blomfield) wird nicht von der erhöhten Aktivität der CHE verursacht. 5. Die Bedeutung des ACH-CHE-Systems kann nur auf Grund der quantitativen Bestimmung des ACH- und CHE-Mechanismus der normalen und glaukomatösen Augen entschieden werden. K. Farkas, E. Vermes: Die Wirkung des Histamins auf den Augendruck. Es ist uns gelungen den Augendruck bei Hasen und Hunden sowohl mit Histamin Verabreichung, als mit dem Truetaschen Versuch bedeutend zu erhöhen. Man konnte eine hochgradige Erwei­terung des Plexus ciliaris und der Gefässe der Processus ciliares, sowie eine Aufspeicherung der Tusche im Plexusgebiet nachweisen. Man kann annehmen, dass in der Auslösung der intravaskulären Drucksteigerung das Histamin eine bedeutende Rolle spielt. B. Boros: Augenbefund bei einem gehirngeschädigten eintägigen Neugeborenen. Verf. gibt den Augenbefund eines eintägigen, gehirngeschädigten Neugeborenen bekannt. Infolge eines am Beginn der Geburt verabreichten Wehenmittels verursachte die ungewöhnlich starke Uteruskontraktion eine Gehirnblutung und das Kind starb an Pneumonie. Die auffallendste Augenveränderung war in dem Opticus zu beobachten, der an einer Stelle — wie bei Optico­­malacie — zugrunde ging. P. M e z e у : Die ophta!mologischen Beziehungen der Blutungen bei Neugeborenen. Zwecks Entscheidung der Frage, ob die Blutungen im Augenhintergrund in die Reihe der bisher bekannten Blutungsformen bei Neugeborenen eingegliedert werden könnten, hat Verf. 500 Neugeborenen untersucht. Ferner suchte Verf. zwischen den in den Augen des Neugeborenen an verschiedenen Stellen vorkommenden Blutungen und den diese Blutungen auslösenden Ursachen gewisse Zusammenhänge zu entdecken. In der Ätiologie der Blutungen im Augenhintergrund scheint das Geburtstrauma die entscheidende Rolle zu spielen. Zur Unterstützung dieser Auf­fassung dienen folgende Angaben der Neugeborenen : I. Die Blutungen des Augenhintergrundes zeigen keine sesonale Regelmässigkeit. 2. In Fällen von an anderen Stellen vorgekommenen Blu­tungen eine Blutung im Augenhintergrund konnte nicht öfters beobachtet werden. 3. Zwischen dem Ikterus und der Blutung im Augenhintergrund besteht gar kein Zusammenhang. 4. Dagegen 47

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