Szekszárdi Vasárnap 1995 (5. évfolyam, 1-34. szám)

1995-06-02 / 22. szám

, szekszárdi 1995. JUNIUS 2. MSAWWAP Der Brückenbauer und díe Vergangenheit di Vetter, ich hörte einst, dafi die Donau­schwaben dieSoldaten des Friedens und die der Arbeil sind. Sie sind Menschen, die zwar religiös sind, aber nichigern feiern, desto iieber arbeiten. - Das Ich verehre die Brückenbauer, denn sie schaffen so etwas, was etwas mit etwas verbindet. Und wenn sie das schon einmal tun, dann sind sie es wert, sie auf die Federzu nehmen. Anlájilich des Ffmgstensfiihrte ich mitHerm Adam Hepp ein Gesprach. Mitdenfolgen­den, irgendwo gelesenen Gedanken möchte ich Ihre Aufmerksamkeit auf ihn lenken: „Die Worte zahlen sowieso nichts. Nur das záhlt, was sich hinterihnen verbirgt. Die Fá­higkeit der Seele, mit der sie sich selbst und die anderen versteht." letztere ist wahr, aber auch das, daB wir jáhrlich drei groBe heilige Feste begehen, die wir „hochheilige Feiertage" nennen. Die sind die Weih­nachten, die Geburt des Erlösers; die Ostern, das Fest der Auferstehung und die Pfingsten, das der Krönung des Menschen. An die­sen Tagén durften die Tiere nicht ge­putzt werden, nur die allernötigsten Arbeiten durften er­ledigt werden. Ich kann mich noch übrigens daran erin­nern, daB in meiner Kindheit einmal der Pfarrer eine meiner Schulkammeradin­nen im Religion­suntericht bat, die groBen heiligen Feiertage aufzuzah­len, worauf sie die Antwort gab: der hochheilige Fa­sching. Darüber wurde dann herz­haft gelacht, das ist ja das Fest der Narren. - Das ist es wirklich, aberfürSpafi und für eine lustige Unterhaitung gab es auch sonst Möglickeiten, zum Beispiel zu Pfing­sten. - Tatsachlich. Die Jugendlichen wol­len es gar nicht mehr glauben, was ei­gentlich in den früheren Zeiten geschah. Ich hatte sechs Schwestern und einen Brúder, der auf der Ziehharmonika spielte, so fanden samtliche Zusammen­künfte bei uns statt. Ich erinnere mich noch daran, meine Mutter sagte immer meinen Schwestern: nun wir werden schon sehen, wer der Pfingstlümmel wird, das heiBt der Langschlafer oder der Faulpelz zu Pfingsten. Das war damals folgenderweise, wenn ein Junge einem Madchen den Hof machte und es am Pfingstmorgen so früh besuchte, daB es noch im Bett lag, dann legte er einen aus Feldblumen geflochtenen Kranz auf sein Kissen, weil es der Pfingstlümmel war. Natürlich sprach sich das im ganzen Dorf herum. - Das war bestimmt kein Spafi ohne Lehre, aber ich machte selbst schon einige Male die Erfahrung, daJSDu auch zu ande­rartigen Scherzen bereit bist. - Ich mag sehr die Witze. Einmal wa­ren wir in Speyer, ein Junge lieh sich ei­nen Hut aus, dann sagte er darunter ent­stehen die Witze. Ererzahlte und erzahl­te und auf einmal verlangte ich ihn von ihm, vielleicht paBt er auch mir. Du kannst es mir glauben, die Witze gingen mir nicht aus. Ich erzahle Dir aber auch etwas ande­res. Wenn die Deutschen kommen, dann singé ich vier pikante Lieder, deren Zeilen so richtig aufeinander reimen und die nur ich kenne, dann kugeln sie sich vor Lachen. - Und wenn euch die Witze ausgehen, dann kann es zum Tanzen kommen. - So ist es. Wenn wir schon beim Feiern und bei den Brauchen sind, dann erzahle ich, daB ich einer der ersten in Szekszárd war, der damals mit einer Ziehharmonika und mit einer Klarinette die illegalen Schwabenbálle in den Weinberghütten organisierte. Spater, als die zu klein wurden, musizierte eine 16­köpfige Kapelle in dem heutigen Sankt Stephanshaus, um Mitternacht packte jeder sein Bündel aus und es folgte der Schmaus. Am Morgen stellte ich mich auf den Tisch und lud alle Gáste zu uns zu einem Schnaps ein. Wir tanzten durch die ganze HauptstraBe, durch die Szluha György- und Csaba-StraBe und dann tranken wir bei uns in der Wosins­ky-StraBe den Schnaps aus dem kleinen FaB. Dann tanzten wir bis in die Berzse­nyi-StraBe, bis zur Lovinus-Schnaps­brennerei, da konnten aber die Musikan­ten nicht mehr blasen, und von dort aus ging dann ein jeder nach Hause. Das konnte so um 1968 gewesen sein. Nach­dem dieser Platz auch zu klein geworden war, folgte die „Halásztscharda" und nachher das Hotel Gemenc als Schau­platz. Auch noch heute werden die Schwabenballe dort - mit sehr vielen In­teressenten - abgehalten. - Seit fünf Jahren fmdet zu Pfingsten ein Festivl statt. Es ist eine grofiartige Veran­staltung, die die Menschen mit Liedern • und Tanzen zusammenführt. - Darauf bin ich stolz, weil dieses Fe­stival von den Ungarndeutschen ange­fangen wurde. Es erfiillt mich auch mit Freude, daB die Idee von meinem Sohn Adi stammt, er ist der Hauptorganisator. Zu solcher Zeit können uns die Men­schen ein biBchen besser kennenlernen, weil wir in unserer Volkstracht erschei­nen, unsere Volkslieder und Bráuche vorfíihren und zeigen, daB wir diese be­wahren. Meiner Meinung nach ist das Festival die gröBte Veranstaltung in Szekszárd, sogar von hohem Niveau, der Stadt lohnt es sich, Gaste dazu einzuladen, denn es gibt so maches, was man zeigen kann. Übrigens gerade jetzt, wenn ich Dir über die Bráuche erzahle, falit mir ein, daB so um 1976, als schon der Freun­deskreis der Ungarndeutschen zu­standegekommen war, aber wir hat­ten noch keine Musikkapelle, dann lu­den wir mit Henri Johann Klézli, mit meinem Sohn Adi - auf eigene Kos­ten - die Stadtleitung und die Komi­tatsverbandsleitung der Ungarndeut- ­schen zu einem Abendessen in die Weinstube Háry ein und baten sie, unsere Vorstellungen zu unterstüt­zen. Vor dem Krieg gab es kein einzi­ges ungarndeutsches Dorf, das keine Musikkapelle hatte, auch Szekszárd hatte eine. Wie sieht das aus, daB es hier eine Musikschule und auch Musikanten gibt und zu einer Veranstaltung laden wir trotzdem eine Musikkapelle vom Lande ein. Die Musik flieBt mit dem Blut in den Adern der Schwaben, wenn sie sie hören, können sie nicht sitzenblei­ben. Nichts kann die deutsche Musik übertreffen. Wenn sich zwei Schwa­ben zusammensetzen - so sage ich das witzig - dann singen sie nicht in zwei, sondern in drei Stimmen. - Ich hatte nur noch eine Frage. Was bedeutet heutzutage Donauschwabe zu sein? - Stolz. Wir hátten die Gelegenheit gehabt wegzugehen, doch blieben wir. Nach der Türkenherrschaft, beim Wie­deraufbau und auchjetzt blieben wir oh­ne Hilfe mit Arbeit am Leben. So hast Du auch richtig gesagt, dafi wir dieSol­daten der Arbeit und die des Friedens sind, und natürlich auch eine Brücke. Wenn ich „draufien" bin, habe ich nach drei Tagén Heimweh, weil ich hier in Ungarn zu Hause bin. Aufgezeichnet von László Ékes Übersetzt von Katharina Baumgart­ner-Hauth Warengemben vendégszereplő KSC női kosárlabdacsapatának tagjait. De erről Fodor Miklós alpolgármester be­széljen: - Edzőtáborban voltak kint a kosa­raslányok, amikor felhívott a klub el­nöke, hogy megbíznák őket, hogy egy karitatív küldeményt hozzanak be. Mondtam, hogy természetesen hoz­zák. A vámparancsnokság felé mi majd intézkedünk, hogy az előírásoknak megfelelően bejöhessen a segély. Ezek után egyik éjszaka újra hívott, izgatott hangon mesélte, hogy megjelent náluk egy kisebb teherautó és negyvenkét nagy kartondobozba becsomagolt ru­haneműt, gyógyszert, gyermektápszert hoztak. Rövidre fogva a történetet, a busz alsó, csomagtartó része teljesen tele lett, sőt az utastérbe is került áru, úgyhogy a kosaraslányok a saját cso­magjaikat ölben tartva utaztak ha­záig. - Ennyi csomaggal hazaérkezni, a vámnál gondolom problémát jelentett. Mit lehetett tenni? - Felgyorsultak itthon is az esemé­nyek. A hegyeshalmi vámparancsok­ságra küldtünk fogadónyilatkozatot, felelősségvállalási nyilatkozatot, a tel­jes ügyintézés, a bejött csomagok vá­molása még ma is tart. - Kik kapják az ajándékot, hogyan osztják el? - A döntő részét az ACSI kapja, mert az ajándékozó okiratban szó szerint az szerepelt, hogy „Szekszárd árváinak és rászorultjainak". A többit pedig a szek­szárdi családsegítő központnak adtuk. Az ő véleményük a döntő abban, hogy ki a rászoruló. Természetesen ehhez a körzeti ápolónők véleményét is kikér­tük. - Nem kis munka lehetett ezt össze­gyűjteni... 4 - Nem csak gyűjteni, utána szelek­tálni, csomagolni is kellett. Csodála­tos amit a testvérváros lakói, a két képviselő úr irányításával ilyen rövid idő alatt tettek. - Köszönöm a tájékoztatást. - Azt hiszem nem nekem jár a kö­szönet, inkább azoknak a waregemi lakosoknak, akik szabadidejüket fel­áldozva a gyűjtést megszervezték, az adományozóknak és mindenkinek, akik ezt a testvérvárosi kapcsolatot nem formálisnak tekintik, hanem a kapcsolat mind élőbbé tételén fára­doznak. - Tamási ­l *

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