Szekszárdi Vasárnap 1994 (4. évfolyam, 1-51. szám)

1994-01-23 / 3. szám

14 , SZEKSZÁRDI fASARNAP 1994. JANUÁR 38. Deutsche Seite „Nicht alles, was dem Recht entsprícht, ist auch zu verantworten." Pestalozzi Béla Bayer Die Ohrfeige Es war kein gewöhnlicher früh­sommerlicher Tag. Vom tauben Gestein wehten schon in der Früh warme Lüfte, aufíallend leuchtete das Gelb der Kornelkirschen und der Vormittag vibrierte, wie eine Vermutung im Gesicht der Kin­der. Spannung zog durch die Berg­werksreihe. Etwas lag in der Luft. Was es wohl war? Das stellte sich nur am Nachmittag heraus. Kaum versummte das Zwei­Uhr-Sirenengeheul, als vom Kal­varienberg her eine laute Kinder­schar die Nachricht brachte: Die PossenreiBer kommen, der Zirkus ist da! Der erste, buntbemalte Wa­gen wurde auch bald sichtbar und náherte sich auch schon langsam. Auf dem Kutscherbock wackelte ein groBer Kopf rechts und links neben dem Kutscher. Auf dem Scheitel des Kopfes war ein stroh­gelber Girardi. Das Wackeln wur­de von einem überirdischen Ge­klirr begleitet. Das Geklirre kam aus dem Kopf. Als die Schaulusti­gen eine Schar bildeten, machte die Karre halt. Der drollige Kopf beugte sich vor, klirrte, bis dann der Kutscher der Karre lauthals den Beginn der Vorstellungen be­kanntmachte. „Guckt mai, Tante Bözsi!" sagte ein Bub zu einem Weib, das eine Haube trug. „Der Kopf von Petykó ist ganz schön gewachsen!" „Wessen Kopf, du?" fragte das Weib blaB und voller Angst. „Der Kopf ihres Sohnes" wurde das Bürschlein laut. „Der wacklige Kopf auf dem Kutscherbock ist Petykó, ihr Sohn." „Mein Sohn?" begann das Weib zu weinen. „So eine Schande!" murmelte sie vor sich hin und eilte davon. Bald kam sie aber mit einem wütenden Mann zurück. „Siehst du?" sagte sie immer wieder, „Dort ist dein Sohn, unser Sohn!" Der Mann arbeitete sich zum Wagen durch, ergrifF den wackeln­den Kopf und brachte ihm mit ei­nem Ruck von der Karre. Ein dumpfer Schrei war zu hören und bald erblickte man unter dem máchtigen Kopf das Gesicht eines blonden Jungen mit tráumeri­schen Augen. Der Mann griff wild nach ihm. Dann verpaBte er dem Jungen eine Ohrfeige. Es war we­gen der Schande! Die Vorstellung ging am Abend mit dem üblichen Kling und Klang über die Bretter. Die Aréna schim­merte, es wurde immer wieder ge­klatscht... Der Junge mit den tráume­rischen Augen war aber nicht da­bei. Josef Michaelis: Perspektive Und die Erde wird wüst und leer, und es wird finster auf der Tiefe, und Nebel wird aufsteigen... Und der Homo sapiens wird nichts mehr sehen... Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde? 1993 Lachen macht Spaí) Kindermund Beschwert sich der kleine Kari bei Tisch: „Hátte ich gewuBt, daB ich meine Pommes mit der Gabel essen muB, hatte ich mir ja das Handewaschen sparen können." In einem Zug Der Artzt stellt ein Rezept aus und sagt: „Die Medizin müssen Sie in einem Zug nehmen." Meint Koller: „Nun ja Herr Doktor, zufállig arbeite ich bei der Bahn!" Münchhausen­braten Wáhrend der Jagd bemerk­te ich eines schönes Morgens ein paar Dutzend Wildenten, die friedlich auf einem kleinen See herumschwammen. Hát­te ich eine Ente geschossen, wáren ^lie anderen davonge­flogen, und das wollte ich na­türlich nicht. Da kam mir ein guter Gedanke. Ich drehte ei­ne lange Hundeleine auf, ver­knotete die Teile, sodaB sifl nun viermal so lang war wie vorher, und band an einem Ende ein Stückchen Schin­kenspeck fest, das von mei­nem Früstück übriggeblieben war. Dan verstecke ich mich Schilf und warf vorsichtig mei­ne Leine aus, Schon schwamm die erste Ente her­bei, und verschlang den Speck. Da er sehr glatt und schlüpfrig war, kam er bald samt den Faden an der Rück­zeite der Ente wieder heraus. Da kam schon die náchste En­te angerudert und verschlang das Specktückchen. Auch bei ihr tauchte es kurz darauf hin­ten wieder auf, und so ging es weiter! Der Speck machte sei­ne Reise durch alle Enten hin-^ durch, ohne daB die Leine riB," und sie waren daran aufge­reicht wie Perlen an einer Schnur. Ich zog meine Enten an Land, schlang die Leine sechsmal um mir herum und ging nach Hause. Die Enten waren sehr schwer, und alle noch lebendig. Plötzlich be­gannen sie mit den Flügeln zu schlagen und stiegen in die Luft mit mir! Wir waren bald bei meiner Wohnung. Dan sank ich langsam auf mein Haus herunter, mitten durch den Schornstein und haarge­nau auf den Küchenherd, wo die Enten ja hin sollten. Mein Koch staunte nicht schlecht! Zu meine'm Glück brannte auf dem Herd noch kein Feuer. Sonst hátte es womöglich Münchhausenbraten gegeben statt Entenbrust mit Preisel­beeren! (Nacherzahlung) -b­Ha megveszi a Tolna Megyei Kalendáriumot, Önre is rá­mosolyoghat a szerencsemalac. Ha malaca van, disznót is nyerhet! A Tolna Megyei Kalendáriumban található 4 keresztrejt­vény. Ha a 4 kitöltött rejtvénytáblázatot a helyes megfejtések­kel együtt borítékban (névvel és címmel) 1994. február 28-ig a SCOLA könyvesbolt (7100 Szekszárd, Tinódi út 3.) címére be­küldi, sorsoláson vesz részt, melynek nyereménye 3 db hízott disznó. A kalendárium kapható Szekszárdon a SCOLA könyves­boltban, a PAPIRUS üzletben, a postahivatalokban, utcai és hírlapárusoknál, és a Tolnai Népújság kézbesítőinél (a Népúj­ság előfizetőinek 10% kedvezménnyel). A könyv terjesztését a megye általános és középiskolái is vállalták, ha náluk vásárol, az iskolákat is támogatja. Lesieti szerencséje <m Ú\ cvbevi !

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