Századok – 2005
DOKUMENTUMOK - Kelenik József: Lazarus von Schwendi emlékiratai a török elleni védelmi rendszer magyarországi kiépítéséről (1576) 969
1000 KELENIK JÓZSEF heit, schaden, Überfall, elend, die h[er]aus volgen würden, und ein yeglichfen] von äugen hatt. So ist auch diss gewiss und bekeendtlich, das die Kayfserliche] M[ajestä]t (f9r) mit derselben lenden zu notturfftiger und ordenlicher undfer]haltung der granizen allein, weitter nit künnen erklechen. Und viel schaden und verlust auf der grenizen bißher allein auß den mangel beschehen, das die granizen mit iren noturfftigen besazungen und fürsehungen entplöst gewesen. Nämblich der kriegsleut wenig, dieselbigen nit bezalt, kaum zu halben theil grüst und vorhanden. Die graniz ortt nit erpaut, mit profandt und munition nit versehen. Item in der höchsten gfar und not kein entsazung, kein hilf, kein merer volckh in vorrath. Derhalben ist ein unvermeindenliche notturft, das man mittl und weg finde, auf das zu granizortt sicherer und besser erhaltten können werden. (fBv) Von bestellung und underhaltung der grenizen Erstlich, damit man zu behütt und erhaltung der grenizen umb sovil wachsamer sei, alle Sachen zeitlich, und mit guetten Ordnung fürgesehfen] und gehandein werden, damit auch die gemüeder von der underthanen umb soviel mehr ermundert werden, ein lust und Übung in kriegswesen zubekummen, so ist in alweg vonnöten, das die defension Ordnung, so bei den österreichischen landen fürgenommen, ernstlich und scharf gehalten werde. Darnach ist das ratsamest, das die grenizen auf die benachparten lande außgeteiln, und einem jeden seine sondere ortt zugedient werden, die ydes versorgen solle, nämblich das, den kriegsleütten ir ordentliche monatliche bezallung gereichn werde (flOr), das sie fürsehung ihnen mit profandt und anderer irer notturfft. Mit musterung der kriegsleutt, dann die alzeit in voller anzal da seien. Die notturfftigen gepeu, wie inen die, von der Kayfserliche] M[ajestä]t, fürgezaigt und fürgeschrieben, vortzusezen. Wie darreichung des uncostens und dem aufmerckhen, das alles dem rechten weg noch beschehen, und vergebner uncosten verhüet werde. Hergegen soll jedem landt erlaubt sein, das sie das gelt, welches sie nach Irer M[ajestä]t außzaige auf ire deputierte granizen zue erlegen, auß iren steiren und contributionen, welche fürs der Reis Cammer erlegt werden, hernemen und aufhalten müge.(flOv) Zum andern. Dieweil von altters her der teutsch ordn dahin gestelt, und darumben mit soviel reichtumb begabt worden, das der mit seinen stätten immerwerenden besazungfen] wider die ungläubigen sollen fechten, der aber yezt ein lange zeit müessig daheimb sizt, und allein der hauswirttschafft obliegt, der solle bei diser noth und gemainen landtgfar reformirt auf die hungerischen granizen gelegt werden, und er die verhüettung und bewerung ettlicher sunderen gränizheuser auf sich zunemen schuldig sein. Auf die weiß und Ordnung, wie die maltheser ritter in Italia sein, und die innsei Maltha beweren. 1res einkumen können gebessert werden, man bestel neue und merere commendareien auß den klöstern und geistlichen guettern, welche zu grundt ghen, und ohne das in der weltlichen handt geratten. (fllr)