Gindele, Robert: Die Entwicklung der kaiserzeitlichen Siedlungen im Barbaricum im nordwestlichen Gebiet Rumäniens (Satu Mare, 2010)

3. Die Mikrozone Ecedea Sumpf

Auf dem Gebiet der Ortschaft Portiţa, in der Nähe des Zentrum des Dorfes, in Hogos, auf der Terrasse des Iers, wurden scheibengedrehte feine, ziegelrote Keramikfragmente mit rötlichen Glasurspuren entdeckt220. Am Ausgang der Ortschaft, in Richtung Dindeşti deuten die feinen ziegelroten und grauen, und grau- schwär­zlichen, mit waagerechten Streifen geglätteten Keramikfragmente auf eine andere, vielleicht eine spätere Sied­lung als die vorige, hin221. Die Siedlungen setzen sich auf der Terrasse des Iers im Umkreis der Ortschaft Dindeşti fort. Im Garten von Donca Aurel, Hausnummer 322, wurden scheibengedrehte, feine, geglättete, ziegelrote und graue Kera­mikfragmente entdeckt222. Am Ausgang von Dindeşti in Richtung Andrid, auf der rechten Seite der Straße, wurden im aufgeackerten Boden scheibengedrehte, feine, graue Keramikfragmente gefunden. Südlich von der Ortschaft Andrid setzt sich die Siedlungs-„Kette” am Szentjanos, neben dem Weg zu Sälacea weiter fort. Von hier stammen scheibengedrehte, feine, graue, geglättete Keramikfragmente223. Südlich von der Ortschaft Andrid wechselt sich das geographische Erscheinungsbild der Mikrozone. Die hohe Terrasse des Iers wird von den breiten Tälern der Nebenflüsse des Ganaş unterbrochen. Das Ganaşului Tal ist ein breites Tal, das ähnlich dem des Hauptflusses des Iers ist, mit hohen, fast mit denen des Iers iden­tischen, Terrassen. Auf der Terrasse Ganaş wurden mehrere römerzeitliche Siedlungen entdeckt. Am rechten Ufer des Baches, vor der Einmündung in den Ier, auf der Terrasse, neben dem gewesenen Arovit und in der Lehmgrube der Ortschaft, wurden scheibengedrehte, feine, ziegelrote und graue Keramikfragmente mit eigeglätteten Motiven entdeckt. Ähnlich der Siedlung von Arovit, im Umkreis der Ortschaft Pişcolt, in einer Entfernung von ungefähr 150 m in westlicher Richtung des Wegs Pişcolt-Curtuişeni, wurde eine Siedlung auf der Terrasse des Teglas Nebenflusses signalisiert. Es wurden feine, graue Keramikfragmente mit eingeglätteten Verzierungen entdeckt224. Am Ufer eines Nebenflusses, im Bereich der Ortschaft Resighea, in einer Entfernung von ungefähr 250 m links vom Pişcolt- Resighea Weg, wurden scheibengedrehte, feine graue oder ziegelrote Keramikfragmente mit eingeglätteten Ornamenten entdeckt225. Bei Galoşpetreu, am Malomoldal, wurde eine Siedlung „durch die Anwesenheit der Keramikfragmente, und einer großen Menge auf dem Ackerfeld gefundenen Lehmsteine” gemeldet226. Am rechten Ufer des Ganaşului, in der Nähe der Sperre, als man eine Schanze grub, wurden scheibengedrehte, feine ziegelrote und graue Keramikfragmente, einige von diesen mit eingeglätteten Ornamenten, entdeckt227. Am Frater Wald, ne­ben dem Ier, wurden Keramikfragmente, die in die III-IV. Jhs. datiert werden können, entdeckt228. Die östliche Terrasse des Ier Tales unterscheidet sich geringfügig von der westliche, weil sie den Anfang der hügeligen Gegend markiert. Im Umkreis der Ortschaften Hotoan und Suduräu ist diese Terrasse nicht ganz klar, praktisch wurden die Siedlungen auf große „Insel” aus dem breiten Tal des Iers gebaut. Weiter, südlich von der Linie Piru Nou-Pir- Sälacea bietet die Terrasse ähnliche Wohnbedingungen als die westliche Terrasse. Zwischen Hotoan und Pir wurde die Terrasse des Iers nur sehr wenig erforscht. In Hotoan, am Ausgang der Ortschaft in Richtung Căuaş, in der Nähe der ehemaligen CAP Ställe, am Losonczi tag, wurden scheibengedrehte, feine, graue, geglättete Keramikfragmente entdeckt229. 220 Németi - Gindele 1997, Nr. 59., 657. 221 Németi - Gindele 1997, Nr. 60., 658. 222 Németi - Gindele 1997, Nr. 37., 651. 223 Németi - Gindele 1997, Nr. 4., 644. 224 Németi - Gindele 1997, Nr. 56., 657. 225 Németi - Gindele 1997, Nr. 61., 658. 226 Németi 1999, Nr. 20.hl, 33. 227 Németi 1999, Nr. 20.k4, 34. 228 Săşianu 1980, Nr. 53.b, 126. 229 Németi - Gindele 1997, Nr. 51. 655. 98

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