Gindele, Robert: Die Entwicklung der kaiserzeitlichen Siedlungen im Barbaricum im nordwestlichen Gebiet Rumäniens (Satu Mare, 2010)

3. Die Mikrozone Ecedea Sumpf

Nach einer Analyse des Keramikmaterials von Cuclciu Mare- Bogilaz kann man beobachten, dass dies sehr einheitlich ist. So kann man den Schluss ziehen, dass die archäologische Ausgrabung eine einzige Ent­wicklungsphase der Siedlung erfasste. Die handgeformte Grobkeramik erschien in einem geringeren Prozent, unter 5%, die Feinkeramik ist von einem einzigen Fragment vertreten. Betrachtet man das Spektrum der scheibengedrehten Keramik, kann man feststellen, dass die feine oder rauhe Keramik in verschiedenen Grautönen in sehr großer Anzahl vorhanden ist. Die ziegelroten oder roten Keramikfragmente kamen nur selten vor. Scheibengedrehte Keramik. Schüsseln Die Exemplare sind hellgrau, grau oder grau mit schwarzer Engobe, ein Gefäß von 25 ist kaffeebraun. 4 Exemplare von 25 Exemplaren (d.h. 16%), die graphisch rekonstruiert werden kann, wurden aus rauhem Ton gefertigt. Diese Gefäße gehören zur mehreren Kategorien, es entsteht keine enge Verbindung zwischen Form und Material. Man kann eine große Formenvielfalt an Schüsseln beobachten: Die Schüsseln mit hemisphärischen Körp­er, ohne akzentuierten Rand (nur mit einer eingeschnittenen Linie im Äußeren und mit leicht verdicktem Rand), der nach innen gezogen sind (Abb. 45. 1- 2), mit einem Durchmesser von 7 und 16 cm, das kleinere Exemplar ist rau. Eine andere Variante der hemisphärischen Schüsseln hat abgeplatteten Körper, mit klei­nerem, nach außen gezogenem Rand (Abb. 45. 3-4). Die Durchmesser betragen 11 und 18 cm. Diese sind ähnlich den Schüsseln Typ 03.01.30 von Csengersima- Petea, wo diese Form die verbreiterte Variante der gestempelten Schüsseln (die die römischen Formen nicht imitieren) ist. Die zahlreichste Variante innerhalb der Kategorie der hemisphärischen Schüsseln ist die tiefe Schüssel mit verdicktem, selten durch eine Rille markiertem Rand, mit einer Rippe unter dem Rand (Abb. 45. 5- 9, 16). Diese entsprechen dem Typ 03.01.41. von Csengersima- Petea. Der Durchmesser schwankt zwischen 13 und 26 de cm. Schüsseln mit Winkel an der Wandungslinie kamen in verschiedenen Varianten vor. Schüsseln mit schräger Wandung, ihre Mündung ist länger als der Wandungswinkel, mit kurzem, verdicktem, nach außen gezogenem Rand (Abb. 45. 10- 12.) entsprechen dem Typ 03.01.20. von Csengersima- Petea. Die Exemplare Culciu Mare- Bogilaz haben verschiedene Größe, der Randdurchmesser ist zwischen 13 und 17 cm, der Max­imaldurchmesser am Wandungswinkel ist zwischen 14 und 18 cm. Das größte Exemplar ist ergänzbar und hat eine Höhe von 8,7 cm. Das kleinste ist mit eingeglätteten waagerechten Bändern verziert (Abb. 45. 12). Erwähnenswert sind die Schüsseln mit Winkel an der Wandung, wo der Randdurchmesser länger als der Durchmesser beim Winkel ist (Abb. 45. 13- 15). Ihre Ränder sind unakzentuiert, leicht verdickt, im Äußeren von Rippen oder eingeschnittenen Linien begrenzt. Der Randdurchmesser schwankt zwischen 15 und 19 cm. Die tiefen, doppelkonischen Schüsseln (Abb. 45. 17- 18) imitieren archaische, aus der Przeworsk-Kultur stam­mende Formen. Ähnlich wie bei Csengersima- Petea wurden die Exemplare von Culciu Mare- Bogilaz mit schwarzer Engobe versehen, ein Exemplar von den zwei erhaltenen Schüsseln ist aus rauhem Ton. Die Rand­durchmesser betragen 13 und 19 cm, die Durchmesser am Wandungswinkel sind ungefähr gleich lang. Die tiefen Schüsseln mit leicht verdickten Rändern, mit fast senkrechtem oberem Teil und bogenförmiger Wandung (Abb. 45. 19- 21) bilden eine besondere Form innerhalb der Schüsseln von Culciu Mare- Bogilaz. Sie haben mehrere Ausbildungen oder haben sie eingeschnittene Linien unter dem Rand, ein Exemplar hat etwa mehren Sand im Ton. Der Randdurchmesser schwankt zwischen 12 und 16 cm, die Maximaldurchmess­er überschreiten ein bisschen die Randdurchmesser. 78

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