Gindele, Robert: Die Entwicklung der kaiserzeitlichen Siedlungen im Barbaricum im nordwestlichen Gebiet Rumäniens (Satu Mare, 2010)

3. Die Mikrozone Ecedea Sumpf

1 2 F3^ \* 3 V \ Abb. 37. Apa- Moşia Brazilor. Entwicklungsphase 2. Scheibengedrehte, feine Töpfe. 1, 3,4: gleichmäßig graue; 2: gleich­mäßig ziegelfarbige; 5,7,8: gleichmäßig hellgraue; 6, 9: schwarze Angobe, im Schnitt braune. hat einen ähnlichen Rand (Abb. 36. 10). Töpfe Töpfe aus feinem Ton.Die verbreiterte Form ist die Töpfe mit nach außen eingebogenem Rand, ohne akzentuierte Schulter und mit bogenförmiger Wandung. Zwei Varianten können voneinander unterschieden werden: Eine kleinere, mit kurzem, leicht akzentuiertem Rand (Abb. 37. 1- 6), mit einem Randdurchmesser zwischen 11,5 und 16 cm und eine größere (Abb. 37. 7- 9), mit einem Randdurchmesser zwischen 16,5 und 18,5 cm. Das Prozent der ziegelroten Keramik ist gering, nur 11%. Eine besondere Kategorie der aus feinem Ton gefertigten Töpfe sind die den rauhen Töpfen ähnlichen For­men (Abb. 38. 7, 28). In Apa- Moşia Brazilor vertreten diese Formen 7 % all dieser Formen. Töpfe aus rauhem Ton. Die Formenvielfalt an rauhen Töpfen in Betracht ziehend, kann man eine Klassifi­zierung nach dem Randdurchmesser machen. Es gibt eine Serie mit Randdurchmessern zwischen 10-11 cm (Abb. 38. 1- 6), eine sehr verbreitete Serie hat den Randdurchmesser zwischen 13,5 - 14,5 cm (Abb. 38. 8- 15) und eine Serie mit Randdurchmessern, deren Länge größer als 16 cm ist (Abb. 38. 22- 25, 27). Man kann be­merken, dass fast alle Exemplare von Apa- Moşia Brazilor mit einem Kanal für Deckel versehen wurden, der Prozentsatz der ziegelroten-kaffeebraunen-braunen Keramik beträgt 30%. Krüge / Kannen. Mit Berücksichtigung der Krugfragmente lassen sich diese Gefäßtypen nach der Randausbildung, bzw. nach der Form der Henkelschnitte differenzieren. In Apa sind zwei Hauptformen der Krugränder vorhan­den. Besonders erwähnenswert sind die Krüge mit dünnem, trapezförmigem Rand (Abb. 39. 1, 7), mit einem Randdurchmesser von 9 und 10 cm. Ein anderer Typ sind Krüge mit verdicktem, im Schnitt ovalem Rand, fallweise mit einer Rippe im Relief, die sich unter dem Rand befindet (Abb. 39. 2- 6), mit Durchmessern von 8-10 cm. Diese letzte sind ähnlich den Typen 03.03.20. und 03.03.30. von Csengersima- Petea. Einige Henkel wurden aus rauhem Ton gefertigt. Die Henkel der rauhen Krüge haben runden Schnitt (Abb. 39. 11) und einen breiten Kanal im oberen Teil. (Abb. 39. 12). Die aus feinem Ton gefertigten Henkel haben einen Schnitt mit zwei (Abb. 39.13,16), drei (Abb. 39. 14) oder mehrere (Abb. 39.15) Kanäle im oberen Teil.Einige Merkmale deuten darauf hin, dass die Krüge von Apa- Moşia Brazilor mit eingeglätteten Ver­zierungsmotiven verziert wurden. Diese können Netzverzierung (Abb. 39. 10), senkrechte Linien (Abb. 39. 9) oder Kombinationen von senkrechten Linien oder mehreren parallelen Wellenlinien (Abb. 39. 1). Besonders hervorzuheben ist der röhrenförmige Henkel (Abb. 39. 8), durch das Rohr konnte man die Flüssigkeit aus dem Krug ausgießen. 28% der aus feinem Ton modellierten Krugfragmente sind ziegelrot. 71

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