Gindele, Robert: Die Entwicklung der kaiserzeitlichen Siedlungen im Barbaricum im nordwestlichen Gebiet Rumäniens (Satu Mare, 2010)
3. Die Mikrozone Ecedea Sumpf
mit einem Randdurchmesser von 12 cm hat einen nach innen und nach außen gezogenen, verdickten Rand, ähnlich wie die Ränder der Vorratsgefäße (Abb. 25. 16). Eine andere zahlreiche Kategorie ist die Kategorie der Töpfe mit einziehender Mündung. In dieser Kategorie findet man die birnenförmigen Gefäße mit einem Mündungsdurchmesser von 6-8 cm (Abb. 26. 1- 3). Ein Exemplar kann vervollständigt werden, seine Höhe beträgt 27 cm, der Maximaldurchmesser befindet sich im unteren Drittel des Gefäßes, vom Rand bis zum Maximaldurchmesser ist es mit Kannelüren verziert (Abb. 26. 3). Eine andere Gruppe hat einen Mündungsdurchmesser von 12- 14 cm (Abb. 26. 4-6), ein unvollständiges Exemplar hat eine doppelkonische, langovale Form mit dem Maximaldurchmesser im Mitte des Gefäßes. Die eiförmigen Töpfe sind sehr interessant, zwei von diesen haben keinen Rand (Abb. 26. 7,9), ein Exemplar hat einen kurzen, nach außen gebogenen Rand (PL Abb. 26. 8). Alle Exemplare sind aschgrau, wurden aus halbfeinem Ton gemacht, ein Exemplar ist im oberen Teil gelocht. Die Töpfe mit bogenförmiger Wandung sind den rauhen Töpfen ähnlich. Es handelt sich um solchen Formen, wo der Durchmesser am Rand fast egal mit dem Maximaldurchmesser ist (Abb. 26. 10) oder es sind kleinere Töpfe (Abb. 26. 11, 12) mit einer Höhe von 9-10 cm, mit dem Maximaldurchmesser im oberen Drittel des Gefäßes. Eine allgemeine Kategorie umfasst die Töpfe mit gebogenen Schultern mit dem Maximaldurchmesser im oberen Drittel des Gefäßes (Abb. 26. 13- 17). Aufgrund der Ausbildung der Ränder unterscheidet man: Töpfe mit verdicktem Rand oder Töpfe mit profiliertem Rand (Abb. 26. 18- 20). Die Töpfe aus rauhem Ton sind fast alle aschgrau (zwei von vierundzwanzig Exemplaren sind ziegelrot). Abhängig vom Mündungsdurchmesser sind drei Kategorien zu unterscheiden. Die kleinsten Töpfe haben einen Mündungsdurchmesser von 8-10 cm (Abb. 27. 1- 9), sie sind unverziert. Die zur zweiten Kategorie gehörenden haben einen Mündungsdurchmesser von 12-14 cm (Abb. 27. 10- 18). Diese sind mit Wellenbändern, einfachen Wellenlinien verziert, ein Exemplar hat unter dem Rand eine eingeglättete Netzverzierung. Der Mündungsdurchmesser der größten Töpfe beträgt 18-20 cm (Abb. 27. 19- 24). Die entdeckten Exemplare sind unverziert, es kamen nur eingeschnittene Rippen vor. Handgeformte Keramik. Die handgeformte Keramik kam im kleinen Prozent vor. Als Entfettungsmittel wurde am häufigsten die Schamotte, selten der Kies verwendet. Man kann ein höheres Prozent der handgeformten Grobkeramik zu beobachten. Das Gefäßinnere- und Äußere ist aber geebnet, diese Tatsache verleiht dem Ton einen feineren Aspekt. Man kann vier Grundformen unterscheiden: Topf, Deckel, Schale/Schüssel und Miniaturgefäß. Töpfe. In der Siedlung von Lazuri-Râtul lui Bela wurde ein einziger Topf mit vollständigem Umriss entdeckt (Abb. 28. 10), der Mündungsdurchmesser beträgt 10 cm, der Maximaldurchmesser befindet sich im oberen Drittel des Gefäßes (12 cm), der Bodendurchmesser beträgt 6 cm, mit einer Höhe von 9,5 cm. Aufgrund der Ausbildung- und des Durchmesser der Ränder sind in der Kategorie der fragmentarischen Töpfe mehrere Formen zu unterscheiden. Es sind zwei Grundtypen vorhanden: Töpfe mit nach außen gezogenen Rändern und mit senkrechten oder leicht nach außen gezogenen Rändern. Innerhalb der ersten Gruppe sind verschiedene Variante zu beobachten: Töpfe mit von 2-4 cm langen, im 45°-Winkel gebogenen Rändern, mit einem Mündungsdurchmesser zwischen 16-19 cm (Abb. 28.1- 3.); mit unakzentuiertem, gebogenem, manchmal am Ende verdicktem Rand, mit einem Mündungsdurchmesser von 15-17 cm, (Abb. 28. 4- 6); mit 2 cm langem, verdicktem, leicht gebogenem Rand, mit einem Mündungsdurchmesser von 18-20 cm (Abb. 28. 7-8); mit 3 cm langem, im ca. 45°-Winkel gebogenem Rand, der mit eingeschnittenem Motiv verziert wurde, den rauhen Töpfen ähnlich (Abb. 28. 9); mit 1 cm kurzem, leicht nach außen gezogenem Rand, der Mündungsdurchmess-58