Gindele, Robert: Die Entwicklung der kaiserzeitlichen Siedlungen im Barbaricum im nordwestlichen Gebiet Rumäniens (Satu Mare, 2010)
3. Die Mikrozone Ecedea Sumpf
tem und ein bisschen nach außen gezogenem Rand. 03.02.20.CsP. Eine ähnliche Situation kann man in Satu Mare- Fermele 2-4 bemerken, wo die Topfform145 der allgemeinsteten Form 03.02.lO.CsP ähnlich ist. Nach derzeitigem Stand der Forschungen kann man feststellen, dass die rauhe Keramik von Lazuri- Lubi tag nur von Töpfen vertreten ist. Die Vielfalt der Formen ist unbedeutsam. Im Vergleich zu den Töpfen, die in Csengersima- Petea Vorkommen, kann man in Lazuri- Lubi tag drei Dimensionstypen der Randdurchmesser beobachten: 05/06.02.04.CsP. mit einem Durchmesser von 12-13, 5 cm, 05/06.02.05.CsP. mit einem Durchmesser von 14- 16 cm und ein einziges Exemplar von Typ 05/06.02.06.CsP. mit einem Durchmesser von 17- 20 cm. Man kann feststellen, dass die Töpfe mit kleineren und größeren Randdurchmesser-Dimensionen fehlen, es kamen diejenige mit mittleren Randdurchmessern vor. Ähnlich wie im Falle der Töpfe von festgestellt wurde, ist die Randgestaltung so verschieden, dass die Bestimmung einer Typologie unmöglich ist. Wegen niedriger Anzahl der rauhen Keramik ist in den Siedlungen von Satu Mare- Noroieni und Satu Mare- Fermele 2.4. ein Vergleich unmöglich. Die Spätrömerzeit und die Frühvölkerwanderungszeit in der Nähe von Ortschaften Satu Mare- Petea- Lazuri ist von der Siedlung von Lazuri- Râtul lui Bela vertreten. 1974-77, 1979-81 fanden im Lazuri-Râtul lui Bela mehrere systematische archäologische Forschungen statt, die vom Bezirksmuseum Sathmar durchgeführt wurden. Der Baustellenverantwortlicher war Gheorghe Lazin. Während dieser Forschungen wurden 10 Töpferöfen mit Trennwand und weitere landwirtschaftliche Befunde entdeckt. 146 Neben den römerzeitlichen Befunden wurden auch andere Befunde aus dem 3- 2., 6-7. und 8- 9. Jahrhundert v. Chr.147 gefunden. Diese Forschungen wurden - mit wenigen Ausnahmen, z.B. inhaltsreiche und bedeutungsvolle oder wenig inhaltsreiche Referenzen oder Veröffentlichungen mancher Keramikformen - bis heute noch nicht publiziert148. Nach einer umfassenden Untersuchung der Kontexte stellten wir fest, dass das ganze keramische Inventar eine einzige Entwicklungsphase reflektiert. Diese Studie hat den Zweck, eine Typologie der Keramik von Lazuri-Râtul lui Bela zu erarbeiten. Schüsseln. Aus der Kategorie der Schüsseln ist die Schüssel mit der Wandung im Winkel die verbreitete Form in der Siedlung von Lazuri- Râtul lui Bela, diese bilden 79 % aller Formen. Die anderen Typen sind von wenigen Exemplaren vertreten, alle sind achsgrau oder schwarz und es kommt die geglättete Linienverzierung im Netz nicht vor. Die Schüsseln mit Brechung an der Wandung kamen in kegelförmiger und doppelkonischer Form vor. Die kegelförmige Variante hat langen, manchmal profilierten, nach außen gebogenen Rand, der Durchmesser am Rand ist größer als der Durchmesser an der Brechung (Abb. 16. 1- 9). Diese Schüsseln haben verschiedene Dimensionen, der Durchmesser am Rand schwankt zwischen 2 und 20 cm. Ein von neuen Exemplaren ist ziegelrot, zwei Exemplare sind kaffeebraun und drei sind mit geglättetem Liniennetz verziert. Ein spezieller Schüsseltyp ist die Kategorie der kleinen, flachen Schüsseln, bei welchen der Randdurchmesser mit der Wandungsbrechung fast egal ist (Abb. 16. 10- 12). Die drei identifizierten Exemplare sind mit geglättetem Liniennetz verziert, zwei sind kaffeebraun, ein ist aschgrau und ihr Durchmesser beträgt 20- 22 cm. Die tieferen Schüsseln sind der vorigen Kategorie ähnlich, wo der Durchmesser am Rand fast egal oder 145 Lazin 1980, Pl. XCI, 2. 146 Lazin 1980, 136. 147 Lazin 1981-1982b, Fußnote 1. 148 Stoia 1977, Nr. 68, 364; Stoia 1978, Nr.73/a, 356; Bader - Lazin 1980, 15; Lazin 1980, Fußnote 6, 136; Lazin 1981-1982a, Fußnote 8, 127; Lazin 1981- 1982b, Fußnote 1, 2, 137; Lazin 1989; Lazin 1995; Lazin - Hep 1990, Nr. 19/b, 81; Stanciu 1995, Nr. 17/a, 144/145; Matei- Stanciu 2000, Nr. 79 (148), 61, Stanciu 2008, 153. 42