Gindele, Robert: Die Entwicklung der kaiserzeitlichen Siedlungen im Barbaricum im nordwestlichen Gebiet Rumäniens (Satu Mare, 2010)
3. Die Mikrozone Ecedea Sumpf
0 Sem Abb. 56. Oraşu Nou. Scheibengedrehte, feine Keramik. 1, 2, 5: gleichmäßig hellgraue; 3, 4, 8, 9,12: gleichmäßig graue; 6, 7,10, 11: gleichmäßig braune; 13: ziegelfarbige; 14,16: schwarze; 15: dunkelgraue Angobe, im Schnitt graue. Handgeformte, feine, schwarze Keramik. Diese Kategorie ist durch wenige Schüsselfragmente vertreten, mit doppelkonischen Formen und langen Rändern. Zwei Exemplare sind von größeren Dimensionen, mit einem Maximaldurchmesser von 16 bzw. 21 cm, dieser ist länger als der Randdurchmesser von 17 bzw. 20 cm (Abb. 57. 1, 2); und ein kleineres Exemplar, wo der Durchmesser im Wandungswinkel beinahe gleich mit dem Randdurchmesser ist, von 10 cm (Abb. 57. 3). Diese Formen sind charakteristisch für die Sachkultur Przeworsk und kamen in fast jeden Siedlungen der untersuchten Region vor. Handgeformte Grobkeramik. Diese Keramikkategorie ist sehr verbreitet. Als Entfettungsmittel wurde am häufigsten der Sand und die Schamotte verwendet. In einem bedeutenden Prozentsatz kamen auch die Steinchen vor. Es sind zwei charakteristische Formen vorhanden: die Schüsseln und die Töpfe. In der Kategorie der Schüsseln können wir drei Grundformen unterscheiden und benennen. Zwei Exemplare sind kugelförmig, mit kurzem Rand, bogenförmiger Wandung, mit einem Mündungsdurchmesser von 12 bzw. 16 cm (Abb. 57. 4, 5). Diese Form ist ungewöhnlich im Formenspektrum der untersuchten Siedlungen. Die Schüssel mit unakzentuiertem Rand, kegelförmigem Körper, mit einem Randdurchmesser von 22 cm (Abb. 57. 6) ist durch ein einziges Exemplar vertreten. Besonders erwähnenswert sind die zahlreichen kegelförmigen Schüsseln mit langen, nach außen gezogenen Rändern (Abb. 57. 7). Sie haben verschiedene Größe, mit einem Randdurchmesser zwischen 16 und 24 cm. Die kleine Anzahl der Scherben, die zu Töpfen gehören, ermöglichten keine detaillierte Typologisierung, 102