Kiss Imola - Szőcs Péter Levente (szerk.): Arhitectura religioasă medievală din Transilvania (Satu Mare, 1999)
Sada Mihaela Salontai: O restaurare în spiritul doctrinei unităţii de stil. Claustrul mănăstirii dominicane din Cluj
129 Die Wiederherstellung der Dominikanerklostergebäude zu Klausenburg- Zusammenfassung -Das Dominikanerkloster von Klausenburg wurde im 14 Jh. auf einer nord-ästliclien Eckparzelle der mittelalterlichen Innenstadt errichtet. Im Jahre 1455 wurden die Umgestaltung und der Ausbau des Gebäudes begonnen, die bis Anfang des 16 Jh gedauert haben. Zwischen 1556-1693 wurde das Kloster als Unitarische Schule verwendet, dann, erst von den Jesuiten und, seit 1724, von den Franziskanern übergenommen. Neue Umbauarbeiten sind 1728 angefangen, die eine Erweiterung und teilweise ein Barockaussehen des Gebäudes durchgeführt haben. Im Jahre 1902 fing die Restaurierung des Klostergebäudes an, die von Professor István Möller und Lux Kálmán geleistet wurden, mit dem Zweck die 15 Jh. Bauphase wiederherzustellen. Das Kloster besteht aus einem geräumigen, rechteckigen Hofe mit Kreuzgang, an dessen südlicher Seite die Kirche lag, während die östliche und nördliche Seiten von den Klostergebäuden eingenommen wurden. Die westliche Seite scheint nur aus einem Verbindungsgange zwischen Klostergebäude und Kirche bestanden zu haben. Unverändert aus der mittelalterlichen Phase sind die Sakristei und der Kapitelsaal im östlichen Flügel, das Refektorium im nördlichen Flügel, die spitzbogigen Arkaden des nördlichen Kreutzganges und einige Maßwerkfenster, bzw. der Sakristei und das große Fenster der westlichen Fassade geblieben. Als Haupterfolg der Wiederherstellung wurde die Freilegung des Kapitelsaals angesehen. Der Raum, eine zweischijfige Halle mit tragendem Steinpfeiler in der Mitte, war durch eine Mauer unterteilt und das spätgotische Netzgewölbe teilweise unter einem Tonnengewölbe versteckt, der Rest war mit Kalk eingemauert. Der kleine Triumphbogen einer verschwundenen Kapelle wurde in der östlichen Mauer des Kapitelsaals freigelegt, ebenfalls wie der entgegengesetzte spitzbogige Kreuzgangsportal. Die zwei nördlichen und westlichen, vorhandenen, eingemauerten Türen wurden freigelegt und mit neuen, spätgotischen Steinrahmungen ausgestattet. Das Refektorium hat durch die Wiederherstellung drei große Maßwerkfenster erhalten, die in mehreren Varianten entworfen wurden. Als Vorbild wurde das große Maßwerkfenster der westlichen Fassade benutzt. Der Raum, eine zweischijfige Halle mit tragendem Steinpfeiler in der Mitte, hat eine als Kanzel dienende Mauernische, die einen neu verzierten Segmentbogen erhalten hat. In die westlich davon gelegene Kirche wurde eine schmale, schräge Mauer abgetragen und neue Fenster nach Norden eingelegt. Der mit dem Refektorium im Osten benachbarte Raum hat eine Tür zum Kreuzgang erhalten, die mit einen spätgotischen Steinrahmung angestattet wurde. Die Holzfensterrahmen im ersten und zweiten Stock der westlichen Fassade wurden durch gotischartige, gekreuzte Steinrahmungen ersetzt. Dieselbe Einrichtung haben die Fenster des Obergeschosses der nördlichen Fassade erhalten.