Diaconescu, Marius (szerk.): Mediaevalia Transilvanica 1997 (1. évfolyam, 1-2. szám)

Stat

A felső-magyarországi főkapitányság és Erdély 123 Die oberungarische Grenzoberhauptmannschaft und Siebenbürgen zur Zeit der Regierung von Stephan Báthory (1571-1586) (Ein unerledigter Aspekt in der Báthory-Forschung) (Zusammenfassung) Zur Zeit der oberungarischen Oberhauptmannschaft des berühmten Kriegsherren und Kriegswissenschaftlers Lazarus Freiherr von Schwendi (1565- 1568) organisierte der Wiener Hofkriegsrat (gegründet 1556) innerhalb der Grenzoberhauptmannschaft des Feldobersten in Oberungarn gegen einen möglichen, neueren Angriff von Siebenbürgen die sogenannte Oberhauptmannschaft jenseits der Theiß mit Zentrum Szatmár (heute Satu Mare, Rumänien). Neben der Organisierung des gegensiebenbürgischen Grenzverteidigungssystems setzte sich von den Grenzburgen in Oberungarn die Befestigung und der Umbau der Festung Szatmár am schnellsten fort. 1568 am linken Ufer des Flusses Szamos begann der Aufbau einer modernen, fünfeckigen Festung nach dem Muster der Burg zu Torino unter der Leitung der berühmten italienischen Kriegsbaumeister, Brüder Baldigara (Giulio, Cesare und Ottavio) und von 1571 unter Paulo Cattaneo. ln der Mitte der 1570er Jahre bedeutete die Frage der Wahl des siebenbürgischen Fürsten (1571-1586) und polnischen Königs (1576-1586) Stephan Báthory zum ungarischen König für die oberungarische Gebiete eine sehr große Gefahr. Die Wiener Militärleitung erkannte diese Möglichkeit und deswegen war die Verteidigung der Territorien an der siebenbürgerischen Grenze in dieser Zeit von großer Wichtigkeit. Man kann diese Verteidigungskonzeption des Wiener Hofkriegsrates und des oberungarischen Feldobersten Hans Rueber (1568-1584) im Gutachten des erwähnten Feldobersten über die Neugestaltung des oberungarischen Grenzgebietes vom November 1576 ausgezeichnet verfolgen. In diesem Vorschlag machte Rueber den Hofkriegsrat auf die Oberungarn drohende Gefahr mit den folgenden Wörtern aufmerksam: „ Was dann anlangt das [KriegsjVolckh, were bei diser gelegenheit, da Ober Hungern auf einer seit Von den Türggen, Vnd Sibenbürgern, die bißheer nichts weniger alß die Türggen feindselig Zuhandeln angefangen; Auf der andern Von Poln, gleich wie Im triangl, Vmb vnd Vmb Vmbgeben, Vnd sonst Im Lanndt selbst sich auch allerlei schwirigkeiten erczaigen, wol Vonnotten, das man dessen, Zu verhüettung aller Ortteinfalle, eine guete anczal [Kriegsvolk] Vnderhielte.” [Österreichisches Staatsarchiv, Wien. Kriegsarchiv, Alte Feldakten 1576/11/4. fol. 2./ Daneben behandelte der Feldoberst die Defension der Grenzfestung Szatmár und dazu gehöriger Territorien: „ob wol dise Vestung Vnd derselben Gegent, weil Vicalo,

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