Oltean, Daniela: Ghidul Muzeului Svabesc Petresti (Satu Mare, 2010)
Die Existenz der Bevölkerung von deutscher Abstammung auf dem Gebiet des Komitates Sathmar ist zum ersten mal im 1230 im, von Andrei II herausgegebenen Privileg bestätigt worden. In diesem Privileg sind, "hospites teutones" erwähnt, die von Königin Gisella in der von ihr im Jahre 1006 gegründeten Stadt Mintiu kolonisiert wurden. Der Prozes der Kolonisierung von Schwaben kriegte neue Valenze in 1711-1712, als Graf Alexandru Károlyi einen Antrag zur Kanzlei des Wiener Hofes ablegte, um seinen Wunsch auszudrücken, seine Grundbesitzer mit katolischen Schwaben zu kolonisieren. Sein Antrag hat eine günstige Antwort gefunden. Im Sommer des Jahren 1712 kommt in Carei(GroJ3karol) die erste Gruppe mit 1400 Ansiedler an. Cristina Barkoczi, die Frau des Gräfes Károlyi, hat zusammen mit dem Beamten Nicolae Eötwös bestimmt, daJ3 die Ansiedler sich in den Ortschaften Urziceni, Căpleni, Ciumeşti und Carei ansiedeln. Aber diese Kolonisierung war nicht genügend vorbereitet, es fehlt die nötige Nahrung. Deshalb sind einige Ansiedler an der Verhungerung gestorben oder sind gefohlen. Nur schwer konnte Graf Károlyi die Kolonisierung verwirklichen, statt 4 geplannte Dörfer wurde nur ein einziges Dorf Urziceni kolonisiert. Entsprechend dem Vertrag, der im Juni des Jahren 1712 in Bratislava abgeschlassen wurde, bekamen die Schwaben eine Fläche Boden, um einen Bauernhof zu gründen; eine Kuh, zwei Rinder und Weizen zum Säen. Auch mit dieser Hilfe ist die Kolonisierung sehr schwierig verlaufen, die Zahl von Schwaben war im Laufe der Jahren 1712-1720 niedrig. In 1720 erneuert Al.Károlyi den Antrag, um neue Ansiedler zu holen. Aus verschiedenen Zonen Deutschlands angekommend haben sie die zweite Schwabgemeinschaft in Foieni(Fienen) gegründet. Der Prozes der Kolonisierung folgt auch in nächsten Jahren: in 1722 in Moftinu Mare, 1726-Ardud, Beltiug; 1735- Cäpleni; 1736-Ardud. In dieser Reihe der kolonisierten Ortschaften steht Petreşti an achten platz.