Szőcs Péter Levente (szerk.): Călătorii peste granită de la Szabolcs la Carei (Satu Mare, 2011)

Großkarol

of many colonists who settled around Carei in the interwar period. In downtown crossroad, in a park, sits the Heroes’ Monument dedicated to the victory of the Romanian troops in the battle of 25 October, 1944. It was made by Géza Vida in 1964. Carei is dominated by the protected arboretum, spreading on an area of 10 hectares, with the Károlyi castle in the center. The current appearance of the building is the result of reconstruction works started in 1894 by Count Ştefan Károlyi. The oldest building, dating from 1794, was transformed almost entirely after these works, according to the plans of the architect Arthur Meinig. The plans of the architect Meinig Artur changed the Baroque castle into an eclectic edifice with historical pieces, and having the look of a mediaeval chivalry castle. The wall structure is mostly preserved from the Baroque castle; however several towers of different shapes and dimensions were added for an asymmetric look. The mediaeval aspect is emphasized by the water ditch which was dug about the castle. The main entrance was shifted on the west side of the castle, facing the town. The inside yard of the Baroque castle was covered by a ceiling of massive, painted beams which turned it into an immense welcoming hall. Today the castle hosts a museum exhibition of historic interiors which try to restore the castle atmosphere in its old days and an exhibition of local history. The first floor exhibition of the Károlyi castle is an attempt to reproduce the historical atmosphere of a modem castle through its restorations of historical interiors in ten different rooms. The concept of this exhibition aimed to restore as close to reality the interior of a noble residence which functioned at the end of the 19th century. The exhibition used original furnishings in various styles (especially Baroque, Biedermeier, Neo-Renaissance) specific of the eclectic taste of the late Modern period. The lack of iconographic information regarding the inside castle has been covered by written sources - the castle inventory and the exhibition theme of each room has been decided taking into consideration the available historical analogies and the architectural structure of each room. Thus, came to life a library, two halls, a man’s entertainment room, the indispensable ball room, the living-room, the ladies’ budoir, the bedroom, the bathroom and the music salon. Recently started projects aiming to preserve and restore the building assure its transformation into one of the most important tourist attractions in the Satu Mare County. das Stadtrecht bereits im Jahre 1848, Großkarol nahm dennoch erst ab 1876 den Rang einer Stadt mit einer eigenen Stadtverwaltung ein. Die Naturkatastrophen aus dem 19. Jh., das Erdbeben im Jahre 1834 bzw. die Brände in den Jahren 1836 und 1887 errichteten erhebliche Schäden. Diese zweite Brandkatastrophe zerstörte fast die ganze Stadt. Das heutige Stadtbild ist hauptsächlich das Ergebnis des Wiederaufbaus nach dieser letzteren Feuersbrunst. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam es zu einer spektakulären Entwicklung auf dem Gebiet der Transportmöglichkeiten. Die Eisenbahnlinie Sathmar - Debrezin wurde 1871 dem Verkehr übergeben, im Jahre 1887 wurde eine weitere Strecke bis Zillenmarkt fertig gestellt. Beide Bahnlinien führten durch Großkarol. 1889 wurde der „Verein für die Wasserableitung des Ecseder Moores“ gegründet, um das Moor in Agrargebiet zu verwandeln. Der Verein, dessen Vorsitzender Tibor Károlyi war, funktionierte im heutigen Polizeigebäude. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Großkarol - und ganz Siebenbürgen - Rumänien angeschlossen. Nach der Verwaltungsreform aus dem Jahre 1926 verlor die Stadt ihren Status als Komitatssitz. Großkarol und die umliegenden Dörfer wurden zum Kreis Sălaj hinzugefügt. Im Oktober 1944 fanden die wichtigsten Kämpfe zur Wiederherstellung der Grenzen, die Rumänien in der Zwischenkriegszeit gehabt hatte, in der Umgebung vor Großkarol statt. In der entscheidenden Schlacht vom 25. Oktober 1944 bekämpften die Soldaten der rumänischen Armeen die feindlichen Truppen in der Stadt. Dieser Tag wird seither als der Tag der Rumänischen Armee gefeiert. Nach der Verwaltungsreform aus dem Jahre 1968 wurden Großkarol und die umliegenden Ortschaften wieder dem Kreis Sathmar angeschlossen. Die Veränderungen während des Kommunismus erzielten die Industrialisierung dieser kleinen Stadt. Zu dieser Zeit wurden zahlreiche Betriebe im Bereich der Textil- und Lebensmittelindustrie gegründet, eine Abteilung des Betriebs Unio aus Sathmar wurde nach Großkarol verlegt. Nach 1989 wurden viele dieser Großbetriebe aufgelöst. Neben den neu gegründeten Unternehmen mit gemischtem Kapital ist zurzeit die seit Jahrzehnten funktionierende Lebensmittelindustrie die wichtigste Branche in der Stadt. Großkarol erhielt 1995 den Status einer Kreisstadt (Munizipium). Großkarol ist der Geburtsort von vielen bedeutenden Persönlichkeiten. Hier wurde um 1530 Gáspár Károli geboren, der Verfasser der ersten ungarischen 35

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