Ciubotă, Viorel (szerk.): Satu Mare. Studii şi comunicări. Seria istorie-etnografie-artă 17-21/2. (2000-2004)

A. Istorie

Der Krieg der Sathmarer Rumänen für die Vereinigung (1918-1919) 111 entwickeln, um sich in die siebenbürgisch rumänische Revolution (außer der Chioarer Region) zu integrieren. Das war die Folge von bestimmten allegmeinen, mit der Entwicklung der rumänischen Bevölkerung zusammenhängenden Umständen, unter denen der Mangel an einer Elite die wichtigste ist. Die wenigen bescheidenen Priestern und Lehler vom Lande konnten nicht als der Katalysator fungieren, der fähig ist, das rumänische Bauerntum um sich herum zu sammeln. Es muss hier auch die starke Repression der Behörden des revolutionären Ungarns gegen allem, was von den rumänischen Gemeinden kam erwähnt werden, aus Angst vor der Wiederholung von Geschehnissen, die in anderen Teilen Siebenbürgens vorkamen. Die darauffolgende Zeitspanne war günstig für die rumänische Bevölkerung sowohl in wirtschaftlicher als auch in kultureller Hinsicht. In kultureller Hinsicht sollen die Initiativen für die Entwicklung des rumänischen Schulwesens erwähnt werden, das als Hauptquelle des nationalen Erwachens aufgefasst wurde. Diese Initiativen erreichen ihren Höhepunkt mit der Einrichtung der zwei Lehrstühle für rumänische Sprache und Literatur in den staatlichen königlichen Lyzeen in Sathmar und in Frauenbach (Baia Mare). Auch auf der Ebene der Politik lassen sich in diesem Zeitraum in Sathmar die ersten Initiativen aus der rumänischen Zone merken, die das Ziel haben, die rumänische Teilnahme in der Leitung des Komitats zu sichern, der wirtschaftlichen und zahlenmäßigen Rolle der mehr als 100.000 Rumänen entsprechend. Leider wurden alle diese Anstöße in dem Moment gestopt, als im Jahre 1867 die führenden deutschen und ungarischen Kreise des Imperiums das Kompromiss angenommen haben. Der Dualismus hat die Integrität und die politische Einheit Ungarns sichergestellt und für die ungarische Minderheit (36-40%) die Vorherrschaft über der von Slawen und Rumänen gebildeten Mehrheit gesichert. Der Zeitraum bis 1918 bedeutete eine konstante Verstärkung der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Vorherrschaft der Ungarn. Die Offensive der ungarischen Behörden im Laufe dieser Periode richtete sich gegen die Kirchen und die rumänischen kirchlichen Schulen, die als Erzfeinde des politischen Systems betrachtet wurden, das in Ungarn errichtet wurde. Das war infolge der fehlenden politischen Opposition von rumänischer Seite möglich, denn die Rumänen, wie es wohl bekannt ist, gegenüber der neuen politischen Einrichtung Ungarns die Taktik der politischen Passivität eingesetzt haben. Wir sind ganz der Meinung des großen Mitropoliten Saguna in der Epoche wo er behauptet, die Passivität konnte nur in den Händen der Ungarn eine wirksame politische Waffe sein, denn sie besaßen im Staat die dominantesten Stellen und so waren sie zum Verhindern fähig. Die einzigen bemerkenswerten Momenten der dualistischen Periode, die gewissermaßen fähig waren, die öffentliche Meinung im Innland und Ausland darauf aufmerksam zu machen, dass die Situation der Rumänen ihren Wünschen und Bestrebungen nicht gerecht ist, waren die Memorandum- Bewegung und die Bewegung gegen die Einrichtung eines ungarischen griechisch-katholischen Bistums in Hajdüdorog. Diese Ereignisse hatten in Sathmar eine besondere Rolle, denn die Madjarisierung der Rumänen entfaltete sich ganz unterschiedlich zu den anderen Gebieten Siebenbürgens. Es soll auch nicht vergessen werden, dass in dieser Region auch die einzigartige Persönlichkeit von Dr. Vasile Lucaciu, der seinen Ruf während der Memorandum-Bewegung potenziert hatte, von einer besonderen Wirkung war. In der memorandistischen Delegation (300 Personen) waren 48 Sathmarer, unter denen 21 Geistlicher und Pfarrer, 16 Eigentümer, 5 Lehrer, 1 Rechtsanwalt und 5 Bauern. Sathmar ist hinsichtlich der Beitritte (17) der rumänischen Gemeinden zu der Memorandum- Bewegung auf der zweiten Stelle nach Solnoc-Dobäca. Das zweite Ereignis, dass in der rumänischen Bevölkemng von Sathmar große Unruhe stiftete aber auch allgemein in der rumänischen Öffentlichkeit, das war die Gründung des griechisch-katholischen Bistums in Hajdüdorog im Jahre 1912. Die Form der Protestaktionen war sehr unterschiedlich, von den Volksversammlungen als Protest bis zur offenen Verweigerung der Unterwerfung gegenüber den Verordnungen und. den Repräsentanten des ungarischen Bistums. Das Programm des neuen Bistums, das von dem ungarischen Staat großzügig unterstützt wurde, wurde von dem Vikar von Hajdüdorog Mihail Jaczkovics, der in unserer Gegend sehr bekannt

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