Ciubotă, Viorel (szerk.): Satu Mare. Studii şi comunicări 14. (1997)
Arheologie
Faza finală a culturii Otomani în nord-vestul României 97 Die Endphase der Otomani-kultur und die darauffolgende kulturelle Entwicklung im Nordwesten Rumäniens (Zusammenfassung) Der jüngste Ausdruck der Otomani-Entwicklung im Nordwesten Rumäniens ist das Gefäßdepot von Valea lui Mihai. ln diesem Gebiet erschienen solche Funde noch in Otomani-Cetatea de pämänt/Földvdr, Vărşand-Movila dintre vii/Laposhalom und, wahrscheinlich, Crasna-Csereoldal. Das Vorhandensein bloß einer sehr geringen Anzahl der Fundstellen, die der letzten Etappe der Otomani-Besiedlung im Nordwesten Rumäniens zugeschrieben werden können, spiegelt vermutlich eine historische Realität wider, u.zw. eine gewisse Entvölkerung der Zone. Eine massive Verlagerung der Otomani-Gemeinschaften ist aber auch früher geschehen, als die Siedlungen wie jene von Carei-Bobald/Bobdld, Tiream-Holmul Cânepii/ Kenderhalom, Pir-Curtea Cetăţii/Vârudvar oder das Gräberfeld von Pir-Cetate/Vársziget aufgelassen wurden. Dieser Prozeß war sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit der gleichzeitigen, intensiven Bevölkerung des oberen Theißgebietes, was zur Verstärkung der Suciu de Sus-Gemeinschafien geführt hat. Eine umgekehrte Bewegung, aus dem Suciu de Sus-Territorium nach Westen, Südwesten hin, hat, zusammen mit den aus Süden und Westen gekommenen Impulsen oder Verschiebungen der HGK-Population, am Ende der Koszider Periode, das Erlöschen der Otomani-Kultur herbeigefürt. Die Otomani-Stämme sind aber nicht spurlos verschwunden, sondern haben zur Gestaltung zweier neuen kulturellen Aspekte beigetragen, u.zw. der Cehăluţ- und Igrita-Gruppen. Der Verfassen lege die Hauptcharakteristiken beider Gruppen vor und stellt fest, daß sie in die ersten zwei Stuffen der transsilvanischen Spätbronzezeit datiert werden.