Satu Mare. Studii şi comunicări 2. (1972)

Arheologie - Istorie

34 kultur; die Exemplare der dritten Variante sind wahrscheinlich am Schluß der Periode C, während von der vierten Variante ein Teil am Ausgang der Bronze D und ein anderer Teil zu Beginn der Hallstattzeit A in den Boden eingelassen wurden. Einige Exemplare reichen bis in die Hallstattzeit B, ohne jemals gebraucht gewesen zu sein, sie sind nur als RohguB erhalten. Aus obigen Ausführungen folgt, daß die Handschutzspirale eine zeitlich lang andauernde Entwicklung hat und zwar vom Ausgang der frühen Bronzezeit bis zum Anfang der Hallstattzeit, wonach diese Ka­tegorie von Bronzegegenständen sich nicht mehr fortenwickelt. Die Untersuchung der Verbreitungskarte der Handschutzspiralen ermöglicht einige Beobachtungen: die ältesten Exemplare — Variante I — sind in Nordwestrumänien und in Ostungarn entdeckt worden, wodurch sich die Vermutung aufdrängt, daß diese Gegenstände in dieser Gegend entstanden und eine Schöpfung der Otomani-Stämme sind, und zwar des erzhaltigen Gebietes — mit vielen Werkstätten — den einige Forscher Apa — Valea Chioarului benennen. Die Vermutung wird auch davon unterstützt, daß aus dem chronologischen Horizont Apa—Hajdu­­sámson oder eventuell aus einer früheren Periode, kein einziger ähnli­cher Fund bekannt ist, und zwar, weder aus dem Donau-Karpatenraum nocii außerhalb davon. Von hier aus dem Apa-Giebet verbreitet sich dieser Gegenstand in der folgenden Periode in den ganzen donau­ländischen Karpatenraum, was von den hier kartierten Funden bewiesen wird. Zeitlich entspricht diese Etappe dem chronologischen Horizont Gepiu—Kosziderpadläs. In Nordwestrumänien, Ostungarn, in der Südostslowakei und in dem Vorkarpatengebiet der Ukraine, haben die Träger der Suciu de Sus-Kultur den Apa-Typ übernommen und weite­rentwickelt. In einer darauf folgenden Etappe haben sie ihn der Barca- Gruppe aus der Piliny-Kultur überliefert. Die Zagyvapátfalva-Gruppe hat von der Egyek-Kultur wahrscheinlich eine Anfangsform über­nommen, die sie dann zur Variante Salgótarján gestaltet hat (11). Aus dem chronologischen Horizont Felsőbalog fehlen vorderhand aus dem hier behandelten Raum entsprechende Funde; daß die Handschutzspirale aber besteht, wird dadurch bewiesen, daß der nächstfolgende Horizont Uriu—Domăneşti mehrere Exemplare aufweist; außerhalb des Donau- Karpatenraumes ist diese Art von Bronzegegenstand nicht bekkant: Und zwar liegen die äussersten Fundestellen in Österrich, Südpolen, Nordjugoslawien und Siebenbürgen Was die Herkunft der Handschutzpirale anbetrift, laBf sich sehr schwer eine annehmbare Aussage machen. Bie zur Zeit ist keine Vorlage bekannt, der dieser Gegenständ hätte nachgebildet worden sein können. Es ist nicht ausgeschlossen, daß es sich um eine örtliche Schöpfung .handelt, die sich aus dem einfachen Armreifen entwickelt hat, dem

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