Bader Tibor (szerk.): Satu Mare. Studii şi comunicări 1. (1969)

Dr. Şt. Ferenczi: Cu privire la apărarea hotarului de nord al provinciei Dacia

UBER DIE VERTEIDIGUNG DER NORDGRENZE DER PROVINZ DAZIEN (Zusammenfassung) Das Becken Siebenbürgens, das ungefähr die nördliche Hälfte der Provinz Dazien umfasst, ist von einem Kranz von Gebirgen umgeben. Nur im Südwesten bildet das Tal des Mureş eine in der Höhe seiner obersten Terasse mehr als 15 Km breite Eingangspforte. Auf ähnliche Weise erschliesst im Nordwesten und Norden die Berglandschaft der sogenannte ,,Pforte von Sălaj", die etwa die Höhe des innersiebenbür­­gischen Hochlandes hat und in der Luftlinie 115 Km breit ist, einen Zu­gang in das Innere Siebenbürgens. Man pflegt die „Pforte von Sălaj" auch „Zwisehenkarpatisches Joch" zu nennen, weil ihre Höhenzüge (das Meseşgebirge und die Höhen des Prisnel und der Breaza) die Verbin­dung zwischen dem Biharia-Massiv einerseits und den Ostkarpaten an­derseits herstellen. Die Niveauunterschiede zwischen den Höhen des „Zwischenkarpatischen Joches" und dem Someştal und des in ihn mün­denden Agrij-Baches liegen zwischen 200 und 400 Metern. Bei Berg­sätteln sind die Niveauunterschiede noch geringer. Anfangs wird das innerkarpatische Dazien vorwiegend gegen Wes­ten, Nordwesten und Norden verteidigt. Wir kennen die Beweggründe Hadrians Dazien zu reorganisieren und es erst in zwei und dann in drei Provinzen einzuteilen, nicht sonderlich gut, aber er scheint beab­sichtigt zu haben, vor allem bessere Verteidigungsmöglichkeiten für den Norden Daziens zu schaffen. Die Verteidigungsanlagen Daziens waren jetzt in erster Reihe gegen die Stämme der freien Dazier, die nördlich von der Provinz sassen, gerichtet, die das Gebiet der römi­schen Provinz unter Antoninus Pius und während der Regierung des Marcus Aurelius und des Lucius Verus immer wieder angriffen. Im Nordwesten Daziens bot sich für die Festlegung der Grenze und damit auch für die Schaffung der äussersten, ersten Verteidigungslinie als ausgezeichnete Möglichkeit der Kamm des Meseşgebirges dar, denn dieser bildet ein natürliches Hindernis und auf diese Weise ein, vor allem gegen die Senke von Silvanien gerichtete vorzügliches Barriere. Die Beschaffenheit des Gebietes, das im Norden vom „Zwischen­karpatischen Joch", jener von uns schon erwähnten verhältnismässig

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