Zs. P. Komáromy szerk.: Studia Botanica Hungarica 14. 1980 (Budapest, 1980)
Telek, I.: Algen Untersuchungen auf unterschiedlichen Böden im "natürlichen" Ökosystem und in Landwirtschaftlichen Kulturen
STUDIA BOTANICA HUNGARICA (Antea: Fragmenta Botanica) XIV. 1980 p. 41-53 Algen Untersuchungen auf unterschiedlichen Böden im "natürlichen" Ökosystem und in Landwirtschaftlichen Kulturen Von I. TELEK (Eingegangen am 16. November, 1979) Abstract: /Soil algological investigations in different soil types of "natural" ecosystems and agricultural areas/: The qualitative and quantitative relations of the algal flora on Kőhegy (near Üröm village) and Kőhegy (near Pomáz village), moreover, the action of agricultural methods and the different chemicals (artificial fertilisers and pesticides) on the construction of the alga synusia were examined. Eines der untersuchten Gebiete ist der Berg Kőhegy von Üröm. Dieser Berg ist das erste Glied des Nagy-Kevély-Gebirgszuges, 335 m über dem Meeresspiegel, aus Sedimentärgestein bestehend. Untersucht wurde ferner ein Ackerfeld, der sich an dem Fusse des Berges ausbreitet. Auf dem Ürömer Kőhegy blüht ein aus Schwarzkiefern (Pinus nigra) und Eichen (Quercus pubescens) sich zusammensetzender Mischwald, an mehreren Stellen findet man Gebüsche wie Crataequs monogyna, Rosa jundrillia und Ligustrum vulgare. Der Grasbedeckung 1st spärlich, an vielen Stellen bricht das Grundgestein auch an die Oberfläche hervor. Die Ackerflächen liegen in der Nähe der Wälder. Bei Üröm wurde die Untersuchungen auf dem Boden der Pillsvölgyer Produktionsgenossenschaft "Ungarisch-Bulgarische Freundschaft" durchgeführt. Die erste Probe stammt aus der Wintersaat, die sich hinter dem Büro der Produktionsgenossenschaft befand, es wurde ferner eine Probe aus der Wintersaat am Hang des Ürömer Kőhegy' s genommen. Der Aussaat ist eine gründliche Bodenbearbeitung vorausgegangen, und viele Chemikalien sind in den Boden gelangt. Demgegenüber ist das auf dem Hügelhang liegende Getreidefeld zwischen Obstgärten eingekeilt. Dieses Feldstück hatte bis zur Ernte keinerlei chemische Behandlung erhalten. So hat sich mir die Möglichkeit eröffnet, dass ich ähnlichen Boden, aber unter abweichender Bearbeitung stehende Fläche auch miteinander vergleichen kann. Der Ürömer Kőhegy gehört zum Pillsgebirge, genauer ist er das südöstlichste Glied der Kevély-Berggruppe. Die Gesteinssubstanz des Pilisgebirges besteht zum grössten Teil aus sekundärem und tertiärem Sedimentärgestein. Die Täler zwischen den Bergen und die Becken füllen tertiäre und quartiäre Abiangerungen und Anschwemmungen aus. Der Boden des Kőhegyer kleinen Waldes hat sich auf mannigfaltigen sedimentären Gesteinen,, das Wintergetreidefeld auf pleistozänen Lehmanschwemmungen und das Kernhirsefeld auf lehmigem Mergel ausgebildet. An vielen Stellen des Ürömer Kőhegy' s befindet sich das Grundgestein an der Oberfläche. Die Bodenschicht ist ausserordentlich dünn, mit abgestutztem Profil, das "A"-Niveau ist erodiert. Zum Fusse des Berges hin abfallend wächst die Dicke der Humusschicht nicht besonders. Hier ist sie auch nur 15-20 cm dick. H3°denkarte, siehe Abb. 1.) Die Analyse wurde mit den im Herbst genommenen Bodenproben durchgeführt (Tabelle 1).