S. Orbán szerk.: Studia Botanica Hungarica 11. 1976 (Budapest, 1976)
Hajdu, Lajos: Angaben zur Algenflora Ungarns. II. – Textteil
genommen haben. Die Algen sterben später ab, die Biomasse wird schnell mineralisiert, und zu dieser Zeit drücken die agressivere heterotrophe Bakterienarten Planctomyces bekefii zurück. Plancto myces spekuliert an Nährstoffmangel und wenn die Grünalgen, diese kleine Hamstern das Mehrfache (manchmal 1000 x !) ihres Bedarfes anhäufen, dann zu diesen knappen Zeiten kann es sich vermehren, da wegen seiner grossen Stielflache kann es Nährstoffe auch dann aufnehmen wenn die anderen Organismen dieser Fähigkeit schon nicht imstande sind. Die kategorische Aussage von WILLEN (1959, S. 248) war früher ein grosses Rätsel: "It occured sporadically in Görväln, but in can be numerically important in fairly large clear-water, lakes; ás is evidenced by the author's discovery of the species in Lake S. Vixen", wir fanden es immer in stark eutrophen Gewässern. Planctomyces bekefii kann sogar als einer der besten Bioindikátorén für Eutrophie betrachtet werden (vgl. JÄRNEFELT 1956). Nach Angaben von HIRSCH (1968) kann durch Planctomyces die Nährs alz a r mut angezeigt werden. Durch Verlängerung der Stiele kann.dieser Organismus seine aktive Oberfläche in bedeutendem Masse vergrössern und erreicht dadurch eine Überlegenheit, einen Vorteil im Verhältnis zu den anderen Planktonorganismen (vgl. noch die bei Lagerheimi a g enevensis geschriebenen). In extrem phosphatarmen Gewässern - wie z. B. eutrophe Teiche beim Maximum der Produktion, oder nördliche oligotrophe Seen - lasstder Organismus sehr lange Stiele wachsen. In solchem Stadium reicht die Phosphatmenge kaum, oder nicht zur Teilung aus. Die Stiellänge hängt vom Alter und von der Nährstoffmenge ab, kann also keinesfalls als taxonomisches Merkmal betrachtet werden. Die Arten Planctomyces condensatus SKUJA (1964. Nov. Acta Reg. Soc. Sei. Ups. IV. 18. 3. S. 16-17. Taf. I. Fig. 10.) und Planctomyce s g racil is HORTOBÁGYI (1965. Bot. Közi. 52. S. 113. Fig. 25-34.) werden demnach als syn. n. zu Planctomyces bekefii GIMESI eingezogen. Plancto m yces guttaeformis HORT. (Fig. 352, 353. ) In einem anderen Aufsatz (HAJDU 1974 b) wurden die mit diesem Organismus durchgeführten Untersuchungen schon bekanntgegeben. Planctomyces ferrimorula WAWRIK (Fig. 354-356.) Dieses provisorisch beschriebene Bakterium (WAWRIK 1956) darf, da es kein Stiel besitz, nicht zur Gattung Planc tomyces gezählt werden (vgl. HIRSCH 19 74). Unbekannte Bakterien 1-8 numeriert. (Fig. 357-373.) MYCOPHYTA Chytridium sp . (Fig. 376.) An Scenedesmus-Zellen oft beobachtet. Gurleya marssoniella VÁVRA (Fig. 374, 375. )