G. Fekete szerk.: Studia Botanica Hungarica 10. 1975 (Budapest, 1975)

Babosné Greskovits, Margit: Adatok Magyarország ritka kalaposgombáinak és pöfetegféléinek ismeretéhez VI.

Zugrundegehen vergingen 20-Z4 Stunden. Dieser Vorgang lief sogar noch schneller ab als die Autolyse der übrigen Bolbitius -Arten - beinahe mit der für einige Coprinus -Arten kennzeichnende Geschwindigkeit. Die Form und Farbe dieses Pilzes ist der von Conocybe lactea (syn. Galera lateritia ) auffallend ähnlich, zwar ist C. lactea ein Pilz mit einem matten und hygrophanen Hut, und mit kopfigen Zystiden. KÜHNER teilt (193 5) in seiner Galera-Monographie seine eigene Beobachtungen und die von BOURSIER und SCHÀFFER mit, und äussert die Meinung, dass für C. lactea die schnelle Ver­flüssigung charakteristisch ist. Ebenfalls KÜHNER teilt die Bemerkung von KAUFFMAN mit, laut der Hut und die Lamellen von Bolbitius tener auf die Wirkung des Sonnenscheins in eine weiche Masse zusammenfallen, die an der Spitze des schlaffen Stiels aufrechterhalten bleibt. Unser Material mit den Feststellungen, Abbildungen der im ungarischen Text aufgezahlten Literatur, sowie mit dem Material von SYDOW, Mycotheca ger­manica, 2453. Galera lateritia leg. J. SCHÄFFER, und den MAAS-GEESTE­RANUS-Exsikkaten des Fungi neerlandici 12905 verglichen, kann trotz der auf­fallenden Ähnlichkeit und der ähnlichen mikroskopischen Eigenschaften festge­stellt werden, dass Conocybe lactea nicht identisch mit Bolbitius tener ist. Laut den Daten von PILAT (1948) kommt die Art Crepidotus crocophyllus (BERK. ) SACC. auf einigen Gebieten der Sowjetunion (Karpaten, Kaukasus) und in den Vereinten Staaten vor. SINGER - DIGILIO haben sie (1951 -1952) aus Ar­gentinien mitgeteilt, LAZEBNICÍEK (1970) aus Tschechoslowakei. 1974 ist es gelungen die Art auch in Ungarn aufzufinden. Die heimischen Exemplare von Calocybe constricta (FR. ) KÜHN. (Abb. 2) be­stätigen PILAT's Beobachtungen (1968): der Stiel dieses Pilzes kann auch wurzelbringend sein, die Reste des Velums können dagegen verschwinden, und so stösst seine Trennung von C. leucocephala (FR. ) SING, auf Schwierigkeiten. Im Herbst 1974 haben wir gleichzeitig an zwei Stellen Rhodocybe truncata (SCHFF. ex FR. ) SING. var, mauretanica (MAIRE) SING, gesammelt (Abb. 3). Die im unteren Teil des Stiels gut sichtbaren Myzelstränge sind laut der Diagnose von MAIRE (1924) für var, subvermicularis charakteristisch, zwar hat sie ROMAGNESI (1961) auch an var, mauretanicus wahrgenommen. Die Eigenschaften des ungarischen Materials sind mit denen auf Abb. 236/B von ROMAGNESI identisch, obwohl sie um etwas grösser als die in der Beschrei­bung angegebenen Ausmassen sind. Auf demselben Thallus wurden nicht nur Collybia-artige Exemplare, sondern auch solche mit dem Habitus von Tricho ­loma , vorgefunden. Die in Westeuropa sehr seltene Art Tricholoma goniospermum BRES. (Abb. 4) wurde östlich der Linie Italien-Tschechoslowakei aus mehreren Ländern mit­geteilt. Dieser Pilz wächst in den Laubwaldern der Umgebung von Budapest vor allem in Mai und wurde öfters von Ausflüglern, die Calocybe gambosa sammelten, aufgefunden. Der seltene Pluteus luteovirens REA hat schon zwei ungarische Angaben. Die

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