G. Fekete szerk.: Studia Botanica Hungarica 10. 1975 (Budapest, 1975)
Hajdu, Lajos: Angaben zur Algenflora Ungarns I.
Studia Bot. Hung. X. 1975. Angaben zur Algenflora Ungarns I. Lajos HAJDU Botanische Abteilung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums, Budapest ABSTRACT: (Data to the algal flora of Hungary. I. ) - The first part of the study series on algal floristics discusses 21 algae from 7 localities of the Hortobágy National Park. Seventeen species are new to the Park and five species (serial numbers 11, 15, 16, 20, 21) to Hungary. Twenty-five figures and specific descriptions are submitted .containing features differing from those given in literature. Mit dieser Arbeit beginne ich eine Serie, worin algenfloristische Angaben mitgeteilt werden. Mich hat das Ziel geführt, nicht nur eine einfache Artenliste mit Fundorten vorzulegen, so gebe ich dort, wo Abweichungen in der Morphologie im Verhältnis zur Artbeschreibung wahrnehmbar sind eine Kennzeichnung und eine Figur an. Mit der einfachen Charakter Zeichnung der Biotope biete ich gewisse bescheidene ökologische Informationen, mit der Aufführung der sich assoziierenden Mikroorganismen eine zönologische Charakteristik über die betreffende Art. Die Mitteilung des Zeitpunktes der wichtigen und auffallenden Lebensperioden (z.B. Zygosporenbildung bei den Coniugaten) erzielt das Erkennen der Phänologie der einzelnen Organismen. In der vorliegenden Arbeit gebe ich nur annähernde Haufigkeitswerte an, vielleicht wird es möglich in der Zukunft auch die genauen quantitativen Verhältnisse zu bestimmen. Die taxonomischen Neuigkeiten werden im Jahrbuch "Annales Historico-naturales Musei Nationalis Hungarici" veröffentlicht. Dieser erste Artikel der Serie bezieht sich auf die diesjährige (1974) algologische Forschung des Nationalparkes in Hortobágy. Auf diesem Teil der Pussta waren schon mehrere Algologen tätig: HORTOBÁGYI (1957/a, b, c) und ENTZ (1930) haben die Fischteiche untersucht, die Algen der damaligen Reisfelder wurden von KOL (1956) aufgezählt, einige Bodenalgen hat VARGA (I960) erwähnt. Ihrer schwer zugänglichen Lage wegen kennen wir nicht die Algenflora der periodischen Kleingewässer, wie z. B. Pfützen, Suhlen, Teiche, Moore, Bächlein. Zum heutigen Bild der Pussta gehören noch solche künstliche Gewässer wie Ziehbrunnen, Fischteiche, bebaute oder aufgegebene Reisfelder, ein Stausee (Tisza II.), Bewässerungskanäle. Im Rahmen eines Forschungsprojektes habe ich die Gelegenheit gehabt, einige stehende Kleingewässer, die normalerweise für einen Forscher schwer zu erreichen sind, im Jahre 1974 mehrmals aufzusuchen. Diese Gewässer sind selten tiefer als ein halbes Meter. Das Plankton ist hier arm, und hauptsächlich durch aktiv schwimmenden