Evangélikus egyházkerület főtanodája, Sopron, 1857
Weil das Werk mit Gott begonnen, Könnt’ es ja nicht untergeh’n. Was auch List und Trug ersonnen, Sein Werk musste fortbesteh’n. Stand es ja auf Felsengrunde, Trotzte Sturm und Wellen gleich, Steht noch bis auf diese Stunde! Und wir dürfen’s offen sagen: Auch der Segen blieb nicht aus, Manche Frucht ward hier getragen In dem stillen Musenhaus. Manche zu der Kirche Frommen, Manche zu der Menschheit Heil, Ward vom Baume abgenommen. Also lobt das Werk den Meister Und die Frucht lobt ihren Baum, Und die edlen, sel’gen Geister Blicken aus des Himmels Raum Nieder auf die süssen Früchte, Die in Hoffnung sie gepflegt; Seht, sie wurden nicht zu nichte! Lasset Euch die Namen nennen Aller, die am Wohlthun reich, Die Geschichte muss sie kennen, Die Geschichte nennt sie Euch. Was sie hier gesä’t im Glauben Ernten drüben sie im Schau’n ; Ihren Preis kann Niemand rauben! Und noch sind nicht ausgestorben All’ die Edlen unter Euch, Die mit dem, was sie erworben, Bauen an dem Himmelreich. Wohl Euch, Edle, denn Ihr treibet Ein Gott wohlgefällig Werk; Und ein solches Werk, das bleibet! Dieser Tag, er flösst auf’s Neue Neuen Muth uns Allen ein, Dass mit Liebe wir und Treue Uns dem schönen Werke weih’n. Wenn nach andern hundert Jahren Einst diess Fest sich sehen lässt, Soli die Nachwelt es erfahren!