Gertrude Enderle-Burcel, Dieter Stiefel, Alice Teichova (Hrsg.): Sonderband 9. „Zarte Bande” – Österreich und die europäischen planwirtschaftlichen Länder / „Delicate Relationships” – Austria and Europe’s Planned Economies (2006)

Dieter Stiefel: „Zarte Bande“ Österreich und die planwirtschaftlichen Länder

„Zarte Bande". Österreich und die planwirtschaftlichen Länder Österreichische Importe - Wertmäßig, Anteile in Prozent BRD ÖSFR Ungarn EU EFTA Oststaaten 1922 16 16 8 23 4 29 1929 21 18 10 34 5 42 1937 16 1 1 9 34 5 32 1946 24 17 3 38 32 23 1950 17 4 2 43 6 13 1988 45 1 I 68 7 6 1994 40 3 2 66 7 8 Quelle: Butschek: Statistische Reihen zur österreichischen Wirtschafigeschichte. BRD bis 1990 ohne Ostdeutschland. EU: Belgien, Luxemburg, BRD, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Portugal, Spanien. EFTA: Finnland, Island, Norwegen, Schweden, Schweiz. Oststaaten: Bulgarien, CSFR, DDR bis 1990, Polen, Ungarn, Rumänien, UdSSR Am deutlichsten zeigte sich die Problematik der politisch bedingten Umlenkung der Handelsströme am Außenhandel mit der Tschechoslowakei. Wenn man die Jahre nach dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg vergleicht, so hatte sich der Außenhandel bis 1929, dem wirtschaftlich besten Jahr der Zwischenkriegszeit, praktisch normalisiert. Werte von 13,5 Prozent beim Export und 18,1 Prozent beim Import entsprachen durchaus einer wirtschaftlich engen Beziehung zwischen zwei industriellen Nachbarländern. In derselben Zeitspanne bis 1956 war der Außen­handel mit der Tschechoslowakei auf etwa zwei Prozent zurückgegangen. Österreich: Exporte - Importe mit der Tschechoslowakei - Wertmäßig in Prozent des Gesamtvolumens Exporte Importe 1922 7,1 16,4 1923 6,5 15,5 1924 11,0 22,6 1925 11,1 19,6 1926 12,2 19,9 1927 11,6 18,4 1928 12,5 18,3 1929 13,5 18,1 1946 19,1 16,9 1947 9,2 13,1 1948 7,5 12,2 1949 7,2 6,1 1950 6,1 4,3 1951 5,3 3,3 35

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