Gertrude Enderle-Burcel, Dieter Stiefel, Alice Teichova (Hrsg.): Sonderband 9. „Zarte Bande” – Österreich und die europäischen planwirtschaftlichen Länder / „Delicate Relationships” – Austria and Europe’s Planned Economies (2006)
Dieter Stiefel: „Zarte Bande“ Österreich und die planwirtschaftlichen Länder
.7arte Bande“. Österreich und die planwirtschaltlichen Länder BNP pro Einwohner - in 1990 Geary-Khamis-Dollar 1950 1988 Zuwachs 1950/88 Deutschland 4 281 17 559 410 Prozent Österreich 3 731 15 765 423 Prozent USA 9 573 21 463 224 Prozent T schechoslowakei 3 501 8 675 248 Prozent Ungam 2 480 6 929 279 Prozent Bulgarien 1 651 6 336 384 Prozent Jugoslawien 1 546 6 026 390 Prozent Polen 2 447 5 790 237 Prozent Rumänien 1 182 4 035 341 Prozent UdSSR 2 834 7 032 248 Prozent BNP pro Einwohner im Verhältnis zu Österreich - in 1990 Geary-Khamis-Dollar 1950 1988 Veränderung Deutschland 115 1 11-4 USA 257 136- 121 Tschechoslowakei 94 55- 39 Ungarn 66 44- 22 Bulgarien 44 40-4 Jugoslawien 41 38-3 Polen 66 37- 29 Rumänien 32 26-6 UdSSR 76 45- 31 Quelle: OECD, Development Center Studies, Monotoring the World Economy 1820— 1992. Paris 1995 4. Bruttonationalprodukt pro Beschäftigte Langfristig basiert das Wirtschaftswachstum vor allem auf einem Ansteigen der Produktivität. Zwischen 1950 und 1992 wuchs das BNP je Beschäftigten in Österreich mehr als doppelt so schnell wie in den USA. Erreichte Österreich 1950 gerade einmal ein Drittel der Produktivität der USA, so ist es bis 1992 auf 83 Prozent heran gekommen. Österreich war in der Zeit vom 19. Platz unter den OECD-Ländern auf den 4.Platz vorgerückt (Jahr 2000), von 1950 bis 1970 konnte es sein BNP pro Beschäftigten verdreifachen, von 1970 bis 2000 noch einmal verdoppeln. (Kausel: Ein halbes Jahrhundert des Erfolges, S. 13) Weltweit gingen aber die Wachstumsraten zurück. 25