Tóth Károly - Végh László (szerk.): Emlékkönyv Arany A. László tiszteletére (Somorja, 2007)

Arany A. László művei

ARANY A. LÁSZLÓ László A, Arany (f) Die palatalisierte oder entpalatalisierte (sharp-plain, front-back) oder genindete-entrundete, gespreizte (flat-plain, rounded-unrounded) Klang­eigenschaft des in die Einheit der Silbe einbezogenen Konsonanten ist eine semantisch ungültige Lautungsvariante, der determinierte Reflex des diversen Merkmals des Vokals, ein konsekutives Sekundärmerkmal, die zwangsläufige Folge des Syntonismus; sie stellt also keinen selbständigen Lautwert, sondern zwei, bzw. vier äußerlich determinierte Varianten eines einzigen Konsonantenwertes dar. Immerhin hat es eine sekundäre Funk­tion : es zeigt die Zugehörigkeit des Konsonanten zum weichen oder harten, bzw. hellen oder dunklen diversen Vokal an; durch seinen Syntonismus signalisiert diese Eigenschaft des Konsonanten die straffe Einheit der Silbe, bzw. des Wortes, des Syntagmas. Die gleichzeitige Gültigkeit der weichen, bzw. harten Klangfarbe am Vokal und am Konsonanten ist inkompatibel; ähnlich alternativ stellt sich auch die Problematik des dunklen, bzw. hellen Merkmals. Die diverse Tonika der zwei Teilordnungen der vollständigen Vokal­ordnung, d.h. die der gehobenen hell-weichen und der gesenkten hart­­dunklen Teilordnung erweist sich als Ordnungsmerkmal, das sowohl in der koordinierenden Relativierung der Laute im ein- und mehrsilbigen Wort, als auch in der Morphologie und Syntax zur Geltung kommt. Alter­nativ kann sich auch die Tonika der tiefen, bzw. hohen Teilordnung als Ordnungsmerkmal durchsetzen. Die Reihe von zwrei oder mehr, mit K f V-Struktur zusammenhängend koordinierten, entweder weichen oder harten Silben, die durch die Tonika des Vokals der ersten Stammsilbe determiniert sind, ergibt das mehrsilbige Wort. Dasselbe gilt auch von abgeleiteten Wörtern und suffigierten Wort­formen. Den maximalen Lautwert des Wortes stellt der Vokal der ersten Silbe, der Stammsilbe, d.h. der Stammvokal dar (Trubetzkoy 1927. 36) ; er determiniert die Klangfarbe, die Tonalität aller weiteren Vokale des Wortes (folglich auch die Erscheinungsform der Konsonanten) und verbindet das mehrsilbige Wort zu einer straffen tonischen Einheit : also ist auch das mehrsilbige Wort weich oder hart, gegebenenfalls hell oder dunkel, lautet offen (gegebenenfalls auf -n vgl. Grunzel a.a.O. 62, 80-81) aus und hat einen vollständig ausklingenden Ton (Hajdú 1962. 99, Trubetzkoy 1939. 1.84). Das Grundwort stellt sich zumeist als syntonische Einheit zweier Silben dar. Das ist das im allgemeinen ein- oder zweiseitig, immer eindeutig korrelative oder korrelierte Zeichen eines Phänomens oder eines Faktums der Relationsordnung des Seins. Die Relation von Gegenstand (Bezeichnetem, Bedeutetem), Bedeutung (Inhalt) und Zeichen ist in der syntonischen Sprache im allgemeinen eindeutig. Die syntonisch konsequente Systematik und Eindeutigkeit ist die zwangs­läufige Folge der vollständigen Wertgültigkeit der Vokalordnung : sie stellt nicht nur eine tonale Trägheit und musikalische Einförmigkeit, sondern auch eine semantische und formelle Eindeutigkeit sowie Systematik dar. Auch die Relationsgültigkeit, bzw\ der Ordnungswert des Wortes (die morphologische, syntaktische Funktion) ist durch eine koordinierte End­silbe (zumeist die dritte oder weitere Silbe), bzw. den Auslaut (Suffix) gekenn­zeichnet. Alle grammatischen Kategorien sind samt und sonders durch 368

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