Tóth Károly - Végh László (szerk.): Emlékkönyv Arany A. László tiszteletére (Somorja, 2007)

Arany A. László művei

ARANY A. LÁSZLÓ László A. Arany (t) in konvertierter Reihenfolge) — eben ala exakte und deutliche, einsichtige, zwangsläufige tonische Ordnung der sprachlichen Werte durch. Die Relation von Gegenstand und Inhalt des Wortzeichens ist eindeutig ; d.h. die Relation der Zeichenbedeutung und des Bedeuteten ist ebenfalls eindeutig, die Bedeutung hat zumeist eine allgemeine, keine besondere Gültigkeit. Die einseitig oder zweiseitig eindeutige Relation ist allgemein. Die vollständige Lautordnung des Kantondialekts, die Ordnung seiner offenen einsilbigen Wörter, seine mit Ordnungszeichen versehene isolierende Morphologie, seine ganze Syntax, die Struktur der ganzen Sprache — das alles ist eine zwangsläufige Folge des Tonismus dieses Dialekts. Die tonische Sprache weist mehrere Realisierungssysteme auf. So kom­men z.B. in ihrer Standardform, in der sog. Mandarinensprache, insgesamt nur vier Tonalitätsmerkmale zur Geltung. Die graduell abnehmende (verringerte) Tonalität bildet eine übergangsreihe zum Syntonismus. 6.2 Die syntonische Sprache. — Die einheitliche Systematik der tonischen Sprache beruht auf der maximalen Gültigkeit des Vokals, auf der korrelativ, abhängig und subsummierend ordnenden allgemeinen Geltung des Tonismus, in der subordinierenden Ordnung von phonetischer, lexikalischer und syntaktischer Einheit. Eine Sprach Struktur, die der subordinierenden, tonischen, korrelativen Ordnung des Vokals entbehrt, kann die Grund­tonalität des Vokals nur im Zusammenhang zur Geltung bringen, d.h. sie kann nur koordinierend sein. Darum ist sie mit der tonischen Sprache nur zum Teil identisch. Wohl bringt sie den vollständigen Laut und die daraus implizierte vollständige Lautordnung zur Geltung, doch kann in ihr das Tonalitätsmerkmal der einzelnen Vokale nicht das korrelative Ordnungsmerkmal der übrigen Vokale sein; dagegen bleibt die Grund­ordnung der Laute ein koordinierendes Merkmal des lexikalischen und syntaktischen Bereiches. Diese sprachliche Struktur ist somit nicht laut­lich tonal, sondern nur worttonal, bzw. nicht tonisch, sondern syntonisch. Eine solche Sprachstruktur hatte die ural-altaische, bzw. finnisch-ugrische Grundsprache, und später auch das Urungarische, eine solche Struktur haben heute die meisten Sprachen der altaischen Sprachgruppe und das Bergtscheremissische. Diese Sprachstruktur stellt die universell gültige Ordnung der allgemeinen Geltung des nach der zwangsläufigen, transitiven, asymmetrischen Rela­tion — die sich aus dem absoluten Laut expliziert und einseitig sowie zwei­seitig, jedoch immer eindeutig determiniert ist — reihenartig und reihen­­mässig gegliederten vollständigen Lautes dar; darum ist diese Struktur vollständig, exakt, systematisch und einsichtig. So ein geschlossenes System, also auch so eine Sprachstruktur hat eine konstante, letztliche Bedingung, ein Absolutum, das ihre ganze hierarchische Relationsordnung und alle deren Teilordnungen, d.h. ihre Phonetik, Lexik und Syntax gleicherweise determiniert. Die konstante Determinante der ural-altaischen Sprach­struktur ist der vollständige ö-Laut, bzw. die daraus implizierte vollständige Lautordnung ; als deren Folge ergibt sich die Silbe mit K+V-Struktur — die die volle Lautung des Vokals gewährleistet —, die tonische Ordnung der sprachlichen Einheit, das Ordnungsmerkmal, das die ganze Sprache universell determiniert- : der Syntonismus. Wie in jedem System, gibt es 366

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