L. Juhász Ilona: Amikor mindenki a háborús állapotok igája alatt roskadoz… Erdélyi menekültek a mai Szlovákia területén. Adalékok az első világháborús migráció történetéhez - Notitia Historico-Ethnologica 6. (Somorja-Komárom, 2015)
20. Földrajzi mutató
Zusammenfassung Die Zeitungen haben über das Zusammenleben der örtlichen Einwohner und der Flüchtlinge nur im positiven Sinne berichtet - auf etwaige Probleme lässt sich nur vermittelt, anhand kürzerer Berichte schließen. Es gab nur wenige „Ausrutscher“, so passierte es etwa laut einem Artikel der Zeitung Honti Lapok, die in Ipolyság (slow. Šahy) erschien, dass die Flüchtlinge die Gerichte, die ihnen nicht geschmeckt haben, in den Fluss Eipel geworfen haben; im Komáromi Hírlap, erschienen in Komorn (ung. Komárom, slow. Komárno), wurde wiederum über die irrealen Forderungen eines Flüchtlings-Ehepaares berichtet. Anhand der Presseartikel lässt sich feststellen, dass die örtlichen Einwohner trotz ihrer Schwierigkeiten den Flüchtlinge mit allen für sie möglichen Mitteln geholfen haben. Auch die von Ungarn und Slowaken bewohnten Gemeinden, die keine siebenbürgischen Flüchtlinge aufgenommen haben, haben verhältnismäßig große Beträge gespendet, außerdem hat man den Bedürftigen Naturalien sowie Kleidungsstücke geschickt. Auch die Spenden der jüdischen Bevölkerung waren bedeutend, und zwar sowohl auf slowakischen, als auch auf den ungarisch besiedelten Gebieten. Bei der Rückfahrt der Flüchtlinge sorgte wiederholt die Bevölkerung für den nötigen Mundvorrat, darüber hinaus wurde noch einmal eine Spende für Lebensmittel und Kleider ausgerufen, was für die ärmeren Flüchtlinge von besonders großer Bedeutung war. Nachdem die Spendenaktion Pro Transsylvania, (deren Ziel die Unterstützung der zurückgekehrten Flüchtlinge sowie der Wiederaufbau der zerstörten Häuser war) ins Leben gerufen wurde, hat die Bevölkerung der untersuchten Gebiete erneut zur Hilfe beigetragen. Den Band kann man auch als eine Dokumentensammlung bzw. eine Datenbank betrachten. Mit der Veröffentlichung der Presseartikel, die zumeist in ihrer vollen Länge in der Beilage zu lesen sind, haben wir uns das Ziel gesetzt, einen Beitrag zur gründlicheren Erforschung des Themas zu liefern - sowohl auf lokaler als auch auf „staatlicher“ Ebene, möglichst für mehrere gesellschaftswissenschaftliche Disziplinen. Dank der Vergleichsmöglichkeit der chronologisch geordneten Artikel (die ursprünglich in Zeitschriften publiziert wurden, die in Komitatssitzen und anderen größeren Städten mit ungarisch-slowakischer Bevölkerung erschienen sind) lassen sich Differenzen und Übereinstimmungen besonders klar verfolgen. Das veröffentlichte Material weist jedoch weit über die Grenzen des Themas „siebenbürgische Flüchtlinge“ hinaus. Die Beilage liefert dem aufmerksamen Forscher und dem anspruchsvollen Leser ein detailliertes und plastisches Gesamtbild über weitere Zusammenhänge und Phänomene - und zwar bei weitem nicht nur für die Ereignisse des Ersten Weltkrieges. (Übersetzt von Máté Csanda) 466